Langenfeld Nach Elternvotum nun Thema im Fachausschuss

Langenfeld · Für die Errichtung einer zweiten Gesamtschule liegt durch die Elternbefragung nach den Worten von Referatsleiterin Ute Piegeler "ein eindeutiges Votum" vor. Von insgesamt 1014 angeschriebenen Eltern der aktuellen Dritt- und Viertklässler hatten 599 den Fragebogen an die Verwaltung zurückgesandt. Das entspricht einem Rücklauf von 59,1 Prozent. Davon sprachen sich 55,4 Prozent für die Gesamtschule aus, 27,2 Prozent nannten das Gymnasium als bevorzugte Schulform, 5,3 Prozent würden ihre Kinder an der Realschule anmelden, 0,2 Prozent gaben die Hauptschule an. 11,9 Prozent machten keine Angaben.

"Ich war über das Ergebnis wirklich sehr erstaunt", meinte Piegeler im Gespräch mit der RP. "Dass sich mehr als 55 Prozent der Eltern für ihr Kind die Gesamtschule wünschen, hätte ich so nicht vermutet. Ich dachte, das wollen 40, maximal 45 Prozent."

Nach Piegelers Angaben soll die neue Gesamtschule nach der Gründung im Sommer 2013 am Fahlerweg den Betrieb aufnehmen. Drei Jahre lang werden die Gesamtschüler dort im Gebäude der Käthe-Kollwitz-Hauptschule unterrichtet. Wenn dann 2016 der Neubau auf dem Gelände Metzmacher-/Fröbelstraße steht und die Gesamtschüler dort einziehen, werde der Schulstandort Fahlerweg aufgegeben und in eine große Kindertagesstätte umgebaut.

Doch noch steht der politische Beschluss ja aus: Am 23. Oktober steht das Thema auf der Tagesordnung des Schulausschusses (ab 18 Uhr, Ratssaal 187). Dort werden die Parteienvertreter über die vom städtischen Gebäudemanagement vorgelegten Varianten beraten und in diesem Fachausschuss auch darüber beschließen. Im Stadtrat ist nach dem bereits erfolgten Grundsatzbeschluss keine neuerliche Debatte vorgesehen.

(RP)
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