Langenfeld Musikschule will Preise erhöhen

Langenfeld · Die Gebühren der städtischen Musikschule sollen im kommenden Jahr deutlich steigen. Über dieses Vorhaben werden die Politiker am Montag Abend im Kulturausschuss (ab 18 Uhr, Theatersaal im Freiherr-vom-Stein-Haus, Hauptstraße 83) öffentlich beraten. Zuletzt waren die Entgelte im Januar 2010 angehoben worden. Den neuerlichen Preissprung begründet Musikschulleiter Jan Raderschatt unter anderem mit Umstrukturierungen.

Wie die RP berichtete, will Raderschatt nach guten Erfahrungen bei einem Pilotprojekt im Offenen Ganztag die Musikschule in den kommenden Jahren zunehmend vernetzen; mit Schulen, Kindergärten, Kinder- und Jugendarbeit, Vereinen und weiteren Einrichtungen (Behinderte, Senioren etc.) als Kooperationspartnern. Sein Ziel ist es, möglichst vielen Menschen zumindest die Gelegenheit zu geben, das aktive Musizieren für sich zu entdecken. Zu diesem Zweck hatte der Förderverein der Musikschule mit einem Zuschuss der Stadt-Sparkasse eigens Instrumente angeschafft. Ende September beschloss der Kulturausschuss, das Musikschuljahr wegen der Kooperationen an das der allgemeinbildenden Schulen anzupassen. Damit sollen, so Raderschatt, Schwierigkeiten bei der Planung gemeinsamer Projekte behoben werden.

Auch nach der Erhöhung der Gebühren läge die Langenfelder Musikschule nach Angaben der Stadtverwaltung im Kreis Mettmann nicht an erster Stelle. So solle die Jahresgebühr bei der musikalischen Grundausbildung (60 Minuten) von 228 auf 234 Euro angehoben werden. Das sei mehr als zurzeit in Hilden (210) und Erkrath (195), doch weniger als in Haan (240), Monheim (246), Ratingen (246), Heiligenhaus (235,20) und Velbert (240). Bei der musikalischen Früherziehung (45 Minuten) soll die Jahresgebühr in Langenfeld von 168 auf 180 Euro steigen. Niedriger ist sie dann nur in Erkrath (159), gleich in Haan, doch teils deutlich höher in Hilden (210), Monheim (246), Mettmann (300), Ratingen (246), Heiligenhaus (235,20) und Velbert (240).

Im Instrumental-Einzelunterricht soll sich die Jahresgebühr (60 Minuten) für Kinder und Jugendliche von 1236 auf 1296 Euro erhöhen. Es gibt auch Preisnachlässe: Werden vier Schüler gemeinsam unterrichtet (45 Minuten), zahlt jeder statt jetzt 312 künftig 288 Euro.

(mei)
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