Monheim Monheimer springt in die Maus-Show

Monheim · Jaden Eikermann gilt als eines der größten Turmspringer-Talente. Am Samstagabend ist er Könner-Kind in "Frag' doch 'mal die Maus". Moderator Eckhart Hirschhausen begrüßt zahlreich e Promis.

 Das Turmspringer-Talent Jaden Eikermann aus Monheim tritt in der ARD-Maus-Show auf.

Das Turmspringer-Talent Jaden Eikermann aus Monheim tritt in der ARD-Maus-Show auf.

Foto: Eikermann

Ein neun Jahre alter Wirbelwind mit rotem Haar: Das ist Jaden Eikermann aus Monheim. Zusammen mit ISS Astronaut Alexander Gerst und vielen weiteren prominenten Gästen wird Jaden am Samstagabend in der Fernsehshow "Frag' doch mal die Maus" (ARD, 20.15 Uhr) zu Gast sein. "Das ist zwar spannend - aber nicht so sehr wie ein Wettkampf", sagte Jaden gestern früh dieser Zeitung. Moderator Eckhart von Hirschhausen hat Jaden als eines von zwei "Könner-Kindern" eingeladen. Der Junge aus Monheim gilt unter Experten als eines der größten Turmspringer-Talente Deutschlands.

"Nach einem Sprung ist es für eine klitzekleine Sekunde so, als würde man fliegen", berichtet Jaden. Ein schönes Gefühl, das die Mühen zuvor belohnt. "Um diese eine Sekunde möglichst perfekt zu machen, trainiere ich viele tausend Mal." Ob Einer-, Dreier oder Fünf-Meter Brett: Ohne ein Zögern und scheinbar schwerelos hüpft Jaden in den Wettbewerben erst hinunter und wegen der perfekten Ausführung häufig auf die Siegerplätze. Dahinter steckt eine Menge Talent - aber auch viel Training, wie der Neunjährige erzählt: "Bis auf freitags übe ich jeden Tag in meinem Verein, dem Kölner TPSK." Auch an Wochenenden. Für die Sendung mit der Maus - Ursprung des Fernsehquiz am Samstagabend - bleibt da nicht allzu viel Zeit. "Aber natürlich mag ich die Maus und den Elefanten."

Vor jedem Sprung in die Tiefe habe er zwar Respekt, aber keine Angst versichert Jason. Dabei hat er beim intensiven Training natürlich auch schon erfahren müssen, dass Wasser harte Balken hat: "Einmal bin ich mit dem Rücken aufgekommen und ein anderes Mal mit dem Gesicht." Als er mit dem Kopf gegen das Sprungbrett knallte, gab es eine ordentliche Beule. Das hat wehgetan, aber Jaden zuckt mit den Schultern: "Wichtig ist, dass ich sofort wieder auf den Turm gehe und springe."

Vor knapp vier Jahren hat seine Leidenschaft für den durch Schrauben, Salti oder Handstände garnierten Fall begonnen. "Damals war ich ein einfacher Schwimmer und habe gesehen, wie die größeren Kinder ins Wasser gesprungen sind." Ab diesem Zeitpunkt war Jaden kaum noch zu stoppen. Mutter Kirsten Eikermann schildert es rückblickend so: "Für ihn war völlig klar, das mache ich jetzt. Dabei waren weder mein Mann noch ich ausgesprochene Schwimmsportler."

Die Eltern unterstützen Jaden - fahren nach Köln zum Sprung- und Fitness-Training, begleiten ihn zu den Wettkämpfen. Für den Bundesstützpunkt-Vergleich gab es eine Sondergenehmigung. Und im Videokanal You Tube sind Filme von Jadens Erfolgen zu sehen. Er selbst nimmt den Rummel gelassen und konzentriert sich lieber auf die nächste Aufgabe. Wenn dann am Ende eine Medaille um seinen Hals baumelt, dann sei das ein sehr gutes Gefühl, sagt Jaden.

(dne)
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