Nach kräftezehrendem Pandemie-Jahr Monheimer Altenheim dankt Pflegekräften mit Vitaltagen

Monheim · Im Alloheim am Ernst-Reuter-Platz hat Corona viel Kraft gekostet. Auf der Zielgeraden soll es nun noch einmal Rückenwind für das Team geben.

 Auch Entspannungsmassagen zählen zu den besonderen Angeboten an den Gesundheitstagen im Alloheim am Ernst-Reuter-Platz.

Auch Entspannungsmassagen zählen zu den besonderen Angeboten an den Gesundheitstagen im Alloheim am Ernst-Reuter-Platz.

Foto: Pixabay

Für Altersheime, ihre Bewohner und Mitarbeiter ist die seit mehr als einem Jahr währende Pandemie besonders belastend: Einschränkungen für Besuche und die vielen Schutzvorkehrungen sind auf Dauer ebenso zermürbend wie die ständige Angst vor einem Corona-Ausbruch unter den extrem gefährdeten Hochbetagten. Aber das Licht am Ende des Tunnels ist dank der Impffortschritte da. Im Monheimer Alloheim am Ernst-Reuter-Platz soll es für die Mitarbeiter auf der Zielgeraden noch mal Rückenwind geben: an drei Aktionstagen in der letzten Aprilwoche unter dem Motto „„Gesund durch die Pandemie“.

Für Dienstag bis Donnerstag hat die Heimleitung ein besonderes Speisenangebot angekündigt sowie ein Gesundheits- und Fitnessprogramm. „So starten wir an allen drei Tagen mit einem Frühstücksbuffet“, sagt Leiterin Caroline Heyde. Abgerundet werde jeder Tag inklusive hochwertigem Mittagessen (Salatbar, vegetarisches Grillen, Pasta in Bio-Qualität etc.) und „Vitaminkicks“ am Nachmittag (Smoothies, Dinkelwaffeln mit frischen Erdbeeren) mit Tipps vom Ernährungscoach zum Thema „Gesund essen am Arbeitsplatz“.

Auch gesunde körperliche Aktivitäten will das Alloheim gezielt fördern. „Die Fahrstühle stehen an diesen Tagen buchstäblich still – es gibt Schrittzähler für alle“, sagt Caroline Heyde. Hinzu kommen Angebote wie Atemgymnastik, Rückenfit (besonders für die Angestellten aus der Verwaltung, die am Tag lange sitzen müssen), Rückengerecht Heben in der Pflege, „Salutogenese – wie halte Ich mich gesund“, „Snoezelen – Entspannung mal anders“ oder „Achtsamkeit im Alltag – ich konzentriere mich jetzt mal auf mich selbst“ sowie „Kochclub – gesund kochen muss nicht teuer sein“. Gefragt sein dürfte bei den Mitarbeitern außerdem die Entspannungsmassage durch Physiotherapeutin Ida Dasch.

Mit den Aktionstagen will sich die Heimleitung laut Caroline Heyde für den aufopferungsvollen Einsatz ihres Teams in der Pandemie bedanken. „Zugleich wollen wir aufzeigen, wie wichtig die eigene Erhaltung der Gesundheit ist, besonders in einem Bereich, wo mittlerweile viele am Rande ihrer Kräfte sind“, unterstreicht Heyde. Da viele Mitarbeiter auch Eltern von Kindern und somit zu „Zeitjongleuren“ geworden seien, stellten sie ihre eigene Gesundheit oft zurück. Die Tage „Gesund durch die Pandemie“ sollen dem entgegenwirken.

(gut)
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