Monheim Futterkrippe Spielmann führt „Heiß und fettig“ fort

Monheim · Mit neuem Namen geht die Kabarettreihe der „Futterkkrippe“ im Spielmann weiter. „Feucht und fröhlich“ heißt es in der Altstadt ab März.

 „Heiß und fettig“ zieht um. Markus Preikschat (l.) und Rolf Götzinger stemmen den Ortswechsel gemeinsam.

„Heiß und fettig“ zieht um. Markus Preikschat (l.) und Rolf Götzinger stemmen den Ortswechsel gemeinsam.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die erste Veranstaltung im März ist fast ausgebucht. Für die zweite im Mai hängt noch der Handzettel in der „Futterkrippe“ in Baumberg. Noch. Denn die schließt im Februar. Auf die Kabarettreihe „Heiß und fettig“ muss dennoch keiner verzichten. Die läuft weiter im Spielmann in der Monheimer Altstadt und heißt künftig „Feucht und fröhlich“.

Seit 40 Jahren betreiben Rolf (68) und Gisela (65) Götzinger das Schnellrestaurant „Futterkrippe“ an der Hauptstraße in Baumberg. Im Mai 2002 haben die beiden die erste Kabarettveranstaltung in der kleinen Gaststätte organisiert. Johannes Flöck, den damals noch nicht so viele kannten, war der erste Gast im Lokal und hat vor zwei Wochen mit seinem Auftritt die Reihe beendet. „Er hat Karriere gemacht. Wir bleiben hier“, sagt Rolf Götzinger halb wehmütig, halb spottlustig. Was mit der Futterkrippe passiert, sei offen. „Das ist Sache des Vermieters.“

Was mit der Kabarettreihe geschieht, ist hingegen klar. Ein Anfang ist gemacht. Und der fing so an. „Eines Tages stand Markus Preikschat vor meiner Theke. Zwei Jahre nachdem er den Spielmann in der Altstadt übernommen hatte. Ich kannte ihn nicht“, erzählt Götzinger. „Dann hat er gesagt, dass er in allen Monheimer Gaststätten mal guten Tag gesagt habe.“ Und die Freundschaft begann.

Beide sind Kaufleute, und beide haben gern Spaß. Das passt. Und als klar war, dass Götzinger die Kabarettreihe aufgeben wollte, hat Preikschat zugesagt, es mal zu versuchen. Die erste Veranstaltung startet am Montag, 9. März, mit den beiden Kabarettisten Michael Eller und Jürgen H. Scheugenpflug. „Den hab’ ich aus der Rente geholt“, sagt Götzinger, „damit er die Premiere im Spielmann bestreitet.“ Frei nach dem Motto: Ein Auftritt geht noch.

Preikschaft, der seit fünf Jahren den Spielmann führt und regelmäßig Konzertveranstaltungen anbietet, will sich erst einmal vortasten. „Für mich ist das Neuland“, sagt er. 80 Karten will er fürs erste verkaufen, obwohl der Spielmann mehr Platz bietet. Für die März-Veranstaltung gibt es noch einige wenige, für Mai sind die ersten Tickets bereits verkauft. „Ich mache mir keine großen Sorgen, dass es nicht läuft“, sagt Preikschat, auch wenn sich mit der Location auch der Titel der Veranstaltung geändert hat. „Die Monheimer sind froh, dass sie nicht mehr nach Baumberg gehen müssen. Und die Baumberger sind froh, dass die Reihe weiterläuft.

Immerhin hat Götzinger bis zu 40 Veranstaltungen im Jahr gestemmt, berichtet der Zugezogen, der nach 40 Jahren in Baumberg nun den Jahresteller vom Allgemeinen Bürgerverein Baumberg (BAB) bekommen hat: „Jetzt bin ich ein Urgestein“, sagt der Mann, dem man den Spaß am Umgang mit Comedians und Kabarettisten anmerkt.

Tatsächlich hat der Baumberger viel für den Stadtteil geleistet, namhafte Kabarettisten geholt und mit seinen Angeboten auch die lange Zeit der Baustelle kurzweiliger gestaltet. „In der heißen Phase habe ich täglich Spaß geboten“, sagt Götzinger. Ganz kann der 68-Jährige nicht von der Kleinkunst lassen. Für den 9. Mai hat er vier Kabarettisten gebucht, die das Spiegelzelt in Monheim unterhalten werden: La Signora, Christoph Brüske, Helmut Saften-Schneider, und Oli Materlik, mit der er die ersten Veranstaltungen der Futterkrippe organisiert hat.

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