Monheim Baustelle Opladener Straße Baustelle stört Menk-Zulieferung erheblich

Monheim · Beton-Untenehmen kritisiert Sperrung der Kreuzung Opladener/Stockhausen-Straße, die die Zufahrt von Schwerlastern unmöglich macht. Diese können die Umleitung durch Musikantenviertel nicht nutzen.

 Lilo Ihringer ist derzeit so etwa wie die „Hausmeisterin“: Wenn abends Schwerlaster auf den Menk‘schen Hof rollen wollen, muss sie alle Baustellenbarrikaden beiseite rollen.

Lilo Ihringer ist derzeit so etwa wie die „Hausmeisterin“: Wenn abends Schwerlaster auf den Menk‘schen Hof rollen wollen, muss sie alle Baustellenbarrikaden beiseite rollen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Lilo Ihringer, Geschäftsführerin der Menk‘schen GmbH und Co KG, bemängelt das Baustellenmanagement der Stadt Monheim. Für den Umbau der Kreuzung Opladener Straße/Baumberger Chaussee seien „jetzt zwei Dinge gemacht worden, die nicht gleichzeitig passieren dürfen“, sagte die Eigentümerin des Werksgeländes von Menk Beton in der Ratsfragestunde. So sei sowohl der Hauptzugang von Jenoptik als auch die Karlheinz-Stockhausen-Straße gesperrt worden. Der verbleibende kleine Eingang zu Jenoptik, den Menk mitnutzen dürfe, sei für die Schwerlasttransporte nicht passierbar. Der Umleitung zufolge müssten die 40-Tonner durch das Musikantenviertel fahren. Die Punkte Haydn-/Stockhausen- und Haydn-/Beethoven-Straße seien aber selbst für routinierte Fahrer nicht zu bewältigen. „Wenn der Laster hängenbleibt, kann der auch nicht mehr rückwärts fahren. Dann muss erst alles drum herum freigeräumt werden“, warnt Ihringer. Menk Beton werde in der Regel täglich von einem 40-Tonner aus dem Werk in Sachsen-Anhalt beliefert. „Ich musste jetzt schon Touren stornieren und auf Aufträge verzichten“, sagt der Betriebsleiter von Menk. Vor der Schließung sei nicht mit den betroffenen Unternehmen gesprochen worden, sagt Ihringer. Sie fragt sich, wie der Betrieb von Menk Beton die nächsten vier Monate laufen soll.

Bürgermeister Daniel Zimmermann bot an, in Absprache mit der Baustellenleitung die Absperrung für einzelne Lieferungen zu öffnen. Solche Zusagen hätte Ihringer gerne schriftlich. Zudem korrespondierten die Arbeitszeiten auf der Baustelle nicht unbedingt mit den Anlieferzeiten, die oft am späten Abend lägen. Ihringer ist auch gespannt, wie am Rosenmontag der Wagen der Prinzengarde durch die enge Torausfahrt von Jenoptik kommt. Sie bedauert angesichts der Sperrung der Baumberger Chaussee vor allem ältere Leute aus der Siedlung am Waldfriedhof. Die müssten jetzt bis zum Sandberg laufen, um ins Stadtzentrum zu gelangen. Und die Beschwerden der Anwohner des Musikantenviertels über den neuen Durchgangsverkehr werden sich wohl noch häufen, wenn im März die Kita Klanghafen eröffnet wird.

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