Monheim 75 Parkplätze rund um Moschee und Kita

Monheim · Nach der Zustimmung im Planungs- und im Finanzausschuss entscheiden jetzt die Ratspolitiker.

 Für die Nord-Süd-Spange muss auch die Einmündung Kurt-Schumacher-/ Erich-Klausener- und Lichtenberger Straße ausgebaut werden. 

Für die Nord-Süd-Spange muss auch die Einmündung Kurt-Schumacher-/ Erich-Klausener- und Lichtenberger Straße ausgebaut werden. 

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die neue Verkehrsverbindung zwischen der Lichtenberger Straße im Berliner Viertel und der Alfred-Nobel-Straße ganz im Süden Monheims ist auf der Zielgeraden. Die Politiker im Planungsausschuss und auch im Haupt- und Finanzausschuss trafen jetzt einstimmig den Baubeschluss. Der Rat entscheidet abschließend in seiner Sitzung am Mittwoch, 19. Dezember. Hinter dem bürokratischen Begriff „Nord-Süd-Spange“ verbirgt sich auch ein Ausbau der Straßen und Kreuzungen im Wohngebiet sowie die Erschließung rund um Moschee und Bürgerwiese für den zusätzlich zu erwartenden Verkehr. Fachleute rechnen mit rund 5000 Autos täglich. Schwerlaster machten dabei einen geringen Anteil aus, hieß es. Die Ausschreibung erfolgt Anfang 2019. Ab Jahresmitte wird gebaut, so Fachbereichsleiter Andreas Apsel.

Es wird unter anderem die Einmündung Kurt-Schumacher-Straße/Erich-Klausener-Straße/Lichtenberger Straße erweitert. Die Köpenicker Straße/Heide wird ausgebaut und bekommt einen Minikreisel. Während der Bürgeranhörung im Vorfeld hatten die Nachbarn – auch wegen der geplanten Moschee, der Kindertagesstätte und der Bürgerwiese – zusätzliche Parkplätze gefordert. Mit dem Ausbau entstehen jetzt 75 neue Stellflächen. 24 allein an der Lichtenberger Straße (Parkplatz Nord), 16 an der Köpenicker Straße (Parkplatz West) und 13 entlang der Stichstraße zur Kita. Elf weitere gibt es an der künftigen Nord-Süd-Spange, sechs an der Kurt-Schumacher Straße und fünf an der Köpenicker Straße. Michael Nagy (CDU) fragte im Planungsausschuss nach: „Wieso ist da soviel Parkraum geplant?“. Bürgermeister Daniel Zimmermann verwies auf die Wünsche der Anwohner. Doch CDU-Chef Markus Gronauer wertet die insgesamt 75 Stellplätze als „verdeckte Bezuschussung der Moschee“. Denn für deren Besucher seien sie seiner Meinung nach in erster Linie gedacht.

Die Kreuzung mit der neuen Stichstraße zu den Kindergärten und der Köpenicker Straße wird zu einem Kreisel umgebaut. An der Einmündung Lichtenberger Straße/ Köpenicker Straße entsteht eventuell eine Linksabbiegespur. Hinter der geplanten Moschee gibt es einen Fußgängerüberweg in Höhe der Einmündung Erich-Klausener-Straße. Überall gilt Tempo 30. Die Bürgersteige sollen barrierefrei sein und zwischen zwei und drei Meter breit angelegt werden. An mehreren Stellen sind Überwege eingeplant. Diese erhalten taktile Elemente für Sehbehinderte, Wurden in diesem Jahr einschließlich der Planungen bereits 3,5 Millionen Euro bereit gestellt, kommen 2019 für Ausbau und äußere Erschließung von Kita und Moschee rund 1,9 Millionen hinzu.

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