Poller gegen Pkw im Grünzug Brandenburger Allee wird nicht ganz gesperrt

Monheim · CDU-Antrag abgelehnt: Stadt will keine repressiven Maßnahmen gegen Bewohner des Berliner Viertels. Defekte Poller sollen ersetzt werden.

 Andreas Apsel (r.): „Feuerwehr braucht Aufstellflächen“.

Andreas Apsel (r.): „Feuerwehr braucht Aufstellflächen“.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die CDU will den Missstand beheben, dass Anwohner oder Lieferanten sehr häufig den Geh- und Radweg an der Brandenburger Allee mit ihren Pkw befahren. In einem Antrag an den Planungsausschuss hat sie angeregt, dort elektrisch versenkbare Poller zu installieren, um die Zufahrt allein auf Nutzungsberechtigte zu beschränken. Die Verwaltung lehnt dies in einer Stellungnahme ab: Für Feuerwehren und Rettungsdienste – auch aus anderen Städten – müsse die Zufahrt jederzeit gesichert sein, die gängigen Schlüssel- oder RFID-Lösungen seien nicht zuverlässig genug. Markus Gronauer (CDU) wunderte sich über diese Begründung, da diese Systeme in vielen Großstädten weltweit selbstverständlich genutzt würden. Außerdem habe der Bürgermeister kürzlich offenbart, dass er 17 solch versenkbarer Poller in der Altstadt zu installieren gedenke, um dort den Verkehr auszusperren. Daher überzeuge ihn dieses Argument nicht. Zumal in die Herrichtung dieses zentralen Grünzugs im Berliner Viertel massive Investitionen geflossen seien. „Hier kann jeder Pizzadienst bis zur Haustüre vorfahren.“ Die Stadt biete keine Lösung an.