Europaallee Baumberg Stadt: Ausbau der Europaallee ist Sache des Investors

Monheim · Erneut sind CDU und SPD mit ihrem Vorstoß gescheitert, die Europaallee vorzeitig zur Wiener-Neustädter-Straße hin auszubauen. Nun stehe die Bebauung des dritten Bauabschnitts Baumberg Ost, der Hasholzer Grund, an.

Die Europallaee endet derzeit an dem 2. Bauabschnitt in Baumberg Ost, dem Frankreichviertel.

Die Europallaee endet derzeit an dem 2. Bauabschnitt in Baumberg Ost, dem Frankreichviertel.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(elm) Die Zuwegung über die Geschwister-Scholl-Straße insbesondere durch die Sperrung der Benrather Straße für den Durchgangsverkehr sei sehr stark belastet, argumentiert die SPD. Es komme zu Rückstauungen bis zur Autobahn. Ein vorgezogener Ausbau der Europaallee sei „weder sinnvoll noch möglich“, erklärt die Stadt. Man rechne damit, dass der Investor mit dem Bau beginnt, sobald im Frühjahr 2023 der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan 73B „Hasholzer Grund Süd“ gefällt werde. Der Investor solle auch die kompletten Baukosten für diesen Abschnitt der Europaallee tragen. Würde die Stadt aber den Baubeginn vorziehen, müsste sie die Kosten selber tragen. Eine nachträgliche Umlage sei nicht möglich. Außerdem verhandele  die Stadt noch mit der Eigentümerin der Flächen, der Katholischen Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius. Bekanntlich trennt sich das Erzbistum Köln nicht gerne von seinem Grundeigentum.  2010 hatte der Diözesan-Verwaltungsrat des Erzbistums der Gemeinde den Verkauf ihrer Grundstücke (rund 24.000 Quadratmeter) im Osten Baumbergs an die Stadt für 125.000 Euro verboten. Damit platzten die Pläne für den Bau einer Bezirkssportstätte  an der Wolfhagener Straße. Das misslungene Grundstücksgeschäft wertete Zimmermann damals als „eine schwere persönliche Niederlage“. Im Hauptausschuss erklärte Daniel Zimmermann, dass er am 18. Januar 2023 der Öffentlichkeit eine „sehr schöne Planung“ für die Umgestaltung der Geschwister-Scholl-Straße vorstellen werde. Vor allem die Situation für den Radverkehr solle verbessert werden. Der Zweirichtungsradweg solle durch zwei getrennte Radstreifen ersetzt werden. An der Kreuzung mit der Hegelstraße solle ein kleiner Kreisverkehr errichtet werden. Er sehe daher keinen Bedarf für den vorzeitigen Ausbau der Europaallee. Diese solle auch nur die Funktion erfüllen, den Verkehr aus den Neubauvierteln abzuleiten und keine neue Durchgangsstrecke von der Berghausener Straße nach Hellerhof werden.

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