Neubau in Monheim Die Moschee wächst – 1,5 Millionen Euro sind schon verbaut

Monheim · Das ambitionierte Projekt der Monheimer Ditib- Gemeinde schreitet voran. Nach dem Lockdown können nun wieder die Freitagsgebete als wichtigste Einnahmequelle für Spenden genutzt werden.

3700 Quadratmeter Nutzfläche bietet die im Bau befindliche Osman Gazi Moschee der Ditib-Gemeinde in Monheim. Es ist das momentan größte Moschee-Projekt in NRW.

3700 Quadratmeter Nutzfläche bietet die im Bau befindliche Osman Gazi Moschee der Ditib-Gemeinde in Monheim. Es ist das momentan größte Moschee-Projekt in NRW.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Bei einem 4,5-Millionen-Projekt ist die Versuchung groß – gerade, weil die Zinsen auf einem historischen Tief sind. Aber: Der Koran verbietet dem Gläubigen, verzinste Kredite aufzunehmen oder zu vergeben. Deshalb schreitet der Bau der Ditib-Moschee auch nur langsam voran – je nach Kassenlage, je nach Spendenaufkommen. So hat die „Pandemie nationaler Tragweite“ auch die Ditib-Gemeinde erfasst: „Seit März 2020 sind die Einnahmen stark eingebrochen, weil unsere Haupteinnahmequelle das Freitagsgebet ist“, berichtet Erdogan Akpolat, Sprecher und Dialogbeauftragter der Ditib-Gemeinde. Auch jetzt dürfen nur 100 Personen gleichzeitig das Gebetshaus an der Niederstraße besuchen, der Imam hat deshalb zwei Gebetszeiten eingeführt.