Kommuanlwahl Ruhiger Wahlabend in der Altstadt

Monheim · Monheim Die Parteien haben sich noch einmal geschmückt mit ihren Botschaften: Auf dem Monberg feiert die Peto ihr Ergebnis. An der Almhütte prangen die petoblauen Plakate: zuverlässig, familienfreundlich, kulturell.

 Lars van der Bijl ist als CDU-Kandidat für das Bürgermeisteramt angetreten. Er hat 19,35 Prozent der Stimmen bekommen.

Lars van der Bijl ist als CDU-Kandidat für das Bürgermeisteramt angetreten. Er hat 19,35 Prozent der Stimmen bekommen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Die Technik streikt zunächst. Doch das macht nichts. Den die Auszählung der Monheimer Bürgermeister und Ratsstimmen braucht Zeit. Bei Wasser, Bier Cola oder Kaffee harren die Mitglieder aus, 300 von 500  sind coronabedingt zugelassen.

Derweil erklärt im Monheimer Rathaus vor leeren Sitzen Hans-Peter Anstatt, ehemals Leiter des Sozialamtes, die Wahl und die Reihenfolge der Auszählung. Nach Landrat und Kreistag kommen die Bürgermeisterstimmen und die bewegen sich gegen 20.45 Uhr bei 70,6 für Petokandidat Daniel Zimmermann.

Lars van der Bijl sitzt mit seinen Parteifreunden von der CDU im Pfannenhof. Er tritt zum ersten Mal als Bürgermeisterkandidat an. „War ganz schön komisch,  auf dem Wahlzettel den eigenen Namen anzukreuzen“, sagt er. Bei Wasser und alkoholfreiem Bier verfolgt er gemeinsam mit Markus Gronauer die Auszählung. Er liegt gegen 20.45 Uhr bei 17,6 Prozent der Stimmen. Doch da sind gerade einmal sieben von 20 Bezirken ausgezählt.

Im Altstadtbiergarten wartet Manfred Poell gespannt auf erste Ergebnisse. „Wahlkreis 6060 und 6180 sind ausgezählt“,  kommt es von den dicht besetzten Tischen. 6060, das ist Baumberg und da erhält der grüne Bürgermeisterkandidat 5,32 Prozent der Stimmen. Im Monheimer Süden (6180) liegen die Grünen bei 3,95. „Abwarten“, sagt Poell, der ebenso wie Alexander Schumacher von der SPD angetreten ist, um die Stimmenzahl für seine Partei zu erhöhen. Das hat die Erfahrung der Wahl 2014 gezeigt, wo Stimmen verloren gegangen waren, weil die Parteien keine eigenen Bürgermeister aufgestellt hatten. Im Hofcafé Giebner am Marienpark  warten ein paar wackere Sozialdemokraten aufs Ergebnis – es gibt Krautsalat und Würstchen, dazu kalte Getränke. 6,02 Prozent der Stimme gibt es für den Bürgermeisterkandidaten Schumacher, nachdem die Hälfte der Wahlbezirke ausgezählt ist. Zimmermann liegt derweil bei 68, 14 Prozent.

Es ist 22 Uhr als die Stimmen für die bürgermister ausgezählt sind und die Peto-Mitglieder auf dem Monberg jubeln. Bei den anderen macht sich verhalten Freude breit über Stimmenzuwächse.

Nach den Ergebnissen sieht die Zusammensetzung des Stadtrates künftig wire folgt aus:

Sitzverteilung Die Peto hat im Stadtrat künftig  23 Sitze, die SPD drei, Bündnis 90/Die Grünen bekommt vier Sitze und die die CDU 9. Die FDP muss sich weiterhin mit einem Sitz begünügen. „Wir hatten  auf zwei gehofft“, sagt Stephan Wiese von der FDP.

Briefwahl  9217 Wähler haben   Briefwahl-Unterlagen für die Kommunalwahl beantragt, die in den jeweiligen Wahllokalen (20) mitausgezählt wurden. Zum Vergleich 2014 waren es 6908.  Auch die Rekordbeteiligung bei der Briefwahl habe vermutlich zu der hohen whalbeteiligung von 59,24 Prozent beigetragen, teilt die Stadt mit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort