Sieger bei „Mein Lokal, dein Lokal“ auf Kabel Eins Ohters gewinnt Wettbewerb der Restaurants

Monheim · In der Fernsehserie „Mein Lokal, dein Lokal“ setzte sich das Monheimer Restaurant Ohters gegen vier Düsseldorfer Konkurrenten durch. Die Betreiber sehen nicht nur einen Erfolg für sich, sondern auch für die Monheimer Altstadt. Doch der Weg zum Erfolg kostete viel Zeit und Energie.

Meisterkoch und Moderator Mike Süsser (rechts) mit dem siegreichen Gastronomen-Paar Sabine und Lars Ohters.

Meisterkoch und Moderator Mike Süsser (rechts) mit dem siegreichen Gastronomen-Paar Sabine und Lars Ohters.

Foto: RP/privat

Sabine und Lars Ohters haben sich mit ihrem Restaurant in der Monheimer Altstadt gegen vier Konkurrenten aus Düsseldorf durchgesetzt. Das zeigen sie stolz mit der Trophäe der Kabel-Eins-Serie „Mein Lokal, dein Lokal“ auf dem Tresen gleich am Eingang ihres Restaurants. In der Sendung treten im Laufe einer Woche fünf Restaurants gegeneinander an. An jedem Wochentag ist eines an der Reihe und stellt sich dem Urteil seiner vier Konkurrenten.

„Beworben habe ich mich für diese Sendung nicht, auf diese Idee wäre ich gar nicht gekommen“, erklärt Sabine Ohters. Ein Düsseldorfer Gastronomie-Kritiker und Blogger empfahl ihr Restaurant der Fernsehproduktionsfirma Good Times, die die Serie für den Sender produziert. Im Oktober traf das Fernsehteam in Monheim ein, am 9. Januar war schließlich die Episode im Fernsehen zu sehen.

„Am Drehtag war richtig gutes Wetter“, erinnert Ohters sich. „Meine Gegenkandidaten kamen am Anfang vom Rheinbogen hinauf zu uns, das wurde super dargestellt.“ Ihre Gegenkandidaten waren die Betreiber von vier Düsseldorfer Restaurants: Das mediterrane „Casa Amani“ in Oberkassel, das japanische Restaurant Teppanyaki im Clayton-Hotel, das – wie Ohters selbst sagt – „rustikal-gutbürgerliche“ Hotel am Zault und das georgische Lokal SoRe.

Der Drehtag selbst dauerte für das Fernseh- und das Restaurant-Team von 8 Uhr morgens bis 2 Uhr nachts, wie Sabine Ohters sich erinnert. „Es dauert allein schon lange, das Kochen zu filmen. Alles musste zweimal zubereitet werden, einmal zum Filmen und einmal zum Essen.“ Sonst wäre alles nach dem Filmen nicht mehr genießbar gewesen. „Es war eine interessante Erfahrung, das Fernseh-Ding mitzuerleben. Man braucht das nicht jeden Tag, aber es hat schon Spaß gemacht.“

Das Restaurant Ohters war beim Dreh als erstes an der Reihe, also schon am Montag. „Montags ist es am schwierigsten“, erklärt Sabine Ohters. „Jeder sieht die Chance zu gewinnen und man hält sich vielleicht mit Punkten zurück, weil es ja noch besser werden könnte. Aber man lernt sich im Laufe der Woche besser kennen und bewertet auch, wie wohl man sich im Restaurant fühlt. Es war eine sehr schöne Erfahrung. Wir waren eine super Gruppe und hatten Spaß miteinander. Da fiel es uns schon fast schwer, korrekt zu bewerten. Wir haben auch immer noch Kontakt miteinander.“

Das ist ihrer Erfahrung nach bei der Serie „Mein Lokal, dein Lokal“ längst nicht immer so. Sie selbst schaut sich die Serie schon seit der Corona-Zeit gern an. Dabei hat sie beobachtet, dass manche Fernsehzuschauer einem Gastronomen, der nach ihrer Meinung einen Mitstreiter falsch bewertet, bisweilen auffällig schlechte Kritiken im Internet geben, obwohl sie dort selbst höchstwahrscheinlich noch nie etwas gegessen haben. „Das finde ich nicht gerecht, das haben die Gastronomen nicht verdient.“

Nicht nur die anderen Kandidaten, sondern auch Moderator Mike Süsser bewertet die Gastronomen. Dabei ist er bekannt dafür, auch darauf zu achten, wie fair die Konkurrenten miteinander umgehen. Am Ende hatte das Restaurant Ohters insgesamt die meisten Punkte. Sabine Ohters ist überzeugt: „Das war für uns ein großer Erfolg, dass wir als Kleinstadt Monheim bei der Düsseldorf-Episode mitmachen durften und auch noch gewannen. Ich denke, für jedes Großstadt-Restaurant wäre das nur eine Werbung für das Lokal selbst gewesen, aber hier ist es auch eine Werbung für die ganze Monheimer Altstadt.“

Schon in den ersten Tagen nach der TV-Ausstrahlung am 9. Januar bekam das Restaurant viele Anrufe von Interessenten, die zum Sieg gratulierten und einen Tisch reservierten – zum Teil auch aus Düsseldorf und Viersen.

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