Monheim Radverkehr Radler fordern mehr Platz und zeigen Masse

Monheim · Zum zweite Mal startet am Freitag die Aktion „Critical mass“ vom Kradepohl in Monheim.

  Für Freitag, 14. Februar, ruft Rebecca Drewke-Lüdtke erneut zu der Aktion  „Critical Mass“ auf. Beginn der Fahrradfahrt, die Präsenz, oder besser gesagt: Masse auf Monheims Straßen zeigen soll,  ist um 18 Uhr. Treffpunkt ist am Kradepohl. Die Aktion, die bereits in  Nachbarstädten läuft, soll auf die Belange von Radfahrern im Verkehr aufmerksam machen.

„Die kurzen Wege in Monheim sind eigentlich ideal fürs Radfahren“, findet Drewke-Lüdtke. Trotzdem sei Monheim immer noch eine Stadt für Autos. Für Radfahrer werde aus ihrer Sicht einfach zu wenig und zu langsam verbessert, sagt sie. Bei der Verwaltung würde auf das neue Radverkehrskonzept verwiesen. „Möchte die Stadt den Anteil des Radverkehrs wirklich auf 25 Prozent in den nächsten fünf Jahren steigern, gibt es noch viel zu tun“, sagt die Initiatorin der Monheimer „Critical Mass“.

Rebecca Drewke-Lüdtke lebt seit zwei Jahren in der Stadt am Rhein. „Zuerst habe ich mich gefreut, dass ich hier alles mit dem Rad erledigen kann“, sagt sie. Doch auf die Begeisterung sei die Ernüchterung gefolgt. Beim Fahren auf Krischer-, Geschwister-Scholl- oder Hauptstraße würde sie sich, und viele andere auch, unsicher fühlen.  „Die Abstände, wenn Autofahrer überholen, sind zu gering“, findet sie und hofft für Freitag auf viele Mitstreiter, die auch aus den Reihen des ADFC kommen. Denn der unterstützt die Aktionen. „Wir fordern auch mehr Raum für Radfahrer“, sagt der Ortsvorsitzende Langenfeld/Monheim, Peter Trappenberg. Auch für Langenfeld würde gerade eine „Critical Mass“ initiiert, berichtete er.

Bei der ersten Monheimer Aktion im Dezember haben mehr als   15 Radler mitgemacht und sind im Gruppenverband durch die Stadt gefahren. Dann sieht die Straßenverkehrsordnung vor, dass nebeneinander gefahren werden darf. Kreuzungen dürfen überquert werden, auch wenn die Ampel zwischenzeitlich auf Rot gesprungen ist. Die „Critical Mass“ soll alle zwei  Monate, jeweils am zweiten Freitag zusammenkommen. Die Gruppenmitglieder verständigen sich über WhatsApp oder Facebook.

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