Monheim „Bloomgold“: Das Zollhaus blüht auf

Monheim · Die beiden Betreiberinnen des Café mit Liebe – Simone Windges und Miriam Winzer – haben die Gaststätte in der Monheimer Altstadt gepachtet.

 Manfred und Edda Poell (r.) freuen sich über die neuen Pächterinnen Miriam Winzer (l.) und Simone Windges.

Manfred und Edda Poell (r.) freuen sich über die neuen Pächterinnen Miriam Winzer (l.) und Simone Windges.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Das „Zollhaus“ in der Altstadt, das seit Januar leersteht, hat zwei neue Pächterinnen. Die beiden sind in Monheim bekannt und beliebt. Denn sie betreiben seit 2015 sehr erfolgreich das „Café mit Liebe“. Ebenso wie das Café wollen sie das alte Zollhaus zu einem zwanglosen Treffpunkt machen.

„Unsere Überlegung war schon länger, noch etwas Zweites zu machen“, sagt Miriam Winzer. „Dass sich das so spontan entwickeln würde, damit haben wir nicht gerechnet.“ Doch das Zollhaus sei ein tolles Objekt. „Und nachdem die meisten Wirte aus der Altstadt sich das Haus angeschaut haben, sind wir auch mal hin“, ergänzt Simone Windges. Und es hat gepasst, sagt auch Edda Poell, der die Immobilie gehört. „Wir hatten viele Interessenten“, sagt Manfred Poell. „aber wir wollten gern, dass Monheimer etwas für Monheimer machen.“ Edda Poel fügt hinzu: „Die Beiden haben ein Konzept präsentiert, hinter dem wir gut stehen können.“

 Im alten Zollhaus wird‘s künftig blumig.

Im alten Zollhaus wird‘s künftig blumig.

Foto: RP/Heike Schoog

Ähnlich wie das „Café mit Liebe“ soll das neue „Bloomgold“ zum Treffpunkt werden. „Die Leute sollen kommen, sich einen Tisch aussuchen und  sagen: ,Hier bleiben wir’“, so Windges. Es gibt eine überschaubare Karte, an der Saison orientiert, eine bodenständige Mischung aus deutscher und französischer Küche. „Die Gäste können kommen, etwas trinken und sich zum Beispiel einen Vorspeisenteller teilen“, erläutert Simone Windges.

Die beiden Frauen wollen sich auch im alten Zollhaus um ihre Gäste kümmern, ansprechbar sein. „Wir haben im Café bereits ein gutes Team aufgebaut. Das wollen wir auch für das neue ,Bloomgold’“. Sie suchen noch eine Köchin oder/und einen Koch. Servicepersonal fehlt  und Küchenhilfen.  „Wir haben uns sehr genau überlegt, ob das auch finanziell klappen könnte“, sagen die Frauen, die beide einen kaufmännischen Hintergrund haben.

Bis zur Eröffnung im September wollen sie die gut restaurierten Gasträume auf den beiden Etagen eine wenig gemütlicher machen. Tapeten mit Blumenmuster, leichtere Möbel, mehr Transparenz wollen sie in die Räume bringen. Weinlaub und Kräuter gibt’s auf der Terrasse. Die Renovierung des großen Saals (Zollhof) kommt im zweiten Schritt. Dann soll er für Gesellschaften zur Verfügung stehen.

Die Stadt Monheim wird den Eingang zur Altstadt (vom Rhein aus gesehen) umgestalten, erläutert Poell, der auch Ratsherr der Grünen ist. Es wird ein Podest entstehen, und das „Bloomgold“ bekommt statt einer leichten Metalltreppe eine feste aus Stein, leicht versetzt. „Die kosten teilen wir uns mit der Stadt“, sagt Poell. Thomas Zitzmann von der städtischen Wirtschaftsförderung begrüßt den Einzug der beiden Frauen ins Zollhaus. „Sie haben bewiesen, dass sie einen tollen Job machen.“

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