Monheim Friedhofskapelle Neue Friedhofskapelle wird im April fertig

Monheim · Auch die Baumallee, deren Zerstörung die CDU beklagt hatte, wird parallel zum Neubau der Friedhofskapelle wieder aufgeforstet. Eine Baumbergerin hat für den Neubau gespendet.

 Die neue Kapelle auf dem Friedhof in Baumberg steht.

Die neue Kapelle auf dem Friedhof in Baumberg steht.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Aus der himmlischen Perspektive ist die moderne Anmutung der neuen Kapelle auf dem städtischen Friedhof schon gut zu erkennen. Sie trägt ein Pultdach, das nach Süden wieder leicht ansteigt. Möglich wurde der Neubau durch die Spende einer Baumbergerin, die dafür 850.000 Euro zur Verfügung stellte und sich dafür ein Mitentscheidungsrecht bei der architektonischen Gestaltung ausbedungen hatte. In der Kapelle können künftig – unter Hinzunahme eines Seitenflügels  und der Empore – bis zu 70 Personen Platz finden.

„Die Dachabdichtungsarbeiten wurden in der letzten Woche beendet. Mit den  Fassadenarbeiten wurde just am Montag begonnen“, teilt Gebäudemanager Stefan Greß mit. Die Fertigstellung der Baumaßnahme sei für Anfang April 2021 vorgesehen. Ungläubig nimmt Bestatter Karl Kreuer dies zur Kenntnis. Denn nun müssen Bestatter und Angehörige nun schon den zweiten Winter auf eine Kapelle verzichten, nachdem das alte 60er Jahre Gebäude im Spätsommer 2018 abgerissen worden war. Weil das Projekt mehrfach ausgeschrieben werden musste, lag die Baustelle monatelang brach. „Man muss jetzt von der katholischen Kirche, der Friedenskirche oder der Waldfriedhofskapelle heraus beerdigen, das ist eine erhebliche Beeinträchtigung.“ Auf dem Friedhof gebe es keine Möglichkeit, sich unterzustellen. Für diejenigen, die  nicht kirchennah sind, bestünde gar keine Alternative. Die Gestecke, die so mehr dem Wetter ausgesetzt seien, gingen schneller zugrunde. Auch die Baustelle auf der Straße Am Sportplatz nehme kein Ende, sie zwinge die Trauergesellschaften mitunter zu langen Umwegen. 

Mit der Neueröffnung der Kapelle im April soll auch die Wiederaufforstung der Baumallee abgeschlossen sein. Gebäudemanager Greß weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass  anders als die CDU einst behauptet habe, die Baumallee nicht im Zuge der Abrissarbeiten beschädigt worden sei und daher gefällt werden musste. Bei den Bäumen habe es sich um Kugel-Ahornbäume gehandelt, die durch einen Pilz schwer beschädigt waren und auch sehr intensiv gepflegt werden mussten. Aus diesem Grund sei beschlossen worden, die kranken Bäume fällen zu lassen und im Zuge der Wiederherstellung der Freianlagen neue Bäume zu pflanzen.

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