Monheim Monheim bleibt Fairtrade-Stadt

Monheim · Der Verein Fairtrade Deutschland erneuert die Auszeichnung für Monheim zum dritten Mal. Stadt plant jetzt eine Interkulturelle und Faire Woche Ende September mit vielen Vereinen.

 Die Fairtrade-Beauftragte Annika Patz freut über die erneute Auszeichnung.

Die Fairtrade-Beauftragte Annika Patz freut über die erneute Auszeichnung.

Foto: Stadt monheim/Birte hauke

(og) Kaffee aus fairem Handel im Rathaus, faire Kamelle an Karneval, Infoveranstaltungen – Monheim setzt sich auf vielfältige Weise für den fairen Handel ein und ist seit 2014 offiziell ausgezeichnete Fairtrade-Stadt. Der Verein Fairtrade Deutschland  überprüft alle zwei Jahre, ob alle Kriterien weiterhin erfüllt sind – Monheim hat die Prüfung jetzt zum dritten Mal bestanden.

„Ich freue mich, dass der Einsatz hier in der Stadt so vielfältig ist und das Interesse weiter wächst“, sagt die städtische Fairtrade-Beauftragte Annika Patz. „In den vergangen zwei Jahren haben wir mit verschiedenen Aktiven wie etwa der Fairtrade-AG des Otto-Hahn-Gymnasiums oder dem Eki-Haus spannende Veranstaltungen organisiert. Highlights waren dabei sicherlich die Besuche der Produzenten aus Lateinamerika, die uns aus erster Hand berichtet haben, wie Fairtrade ihr Leben verändert.“

Die Weltladen-Gruppe der Evangelischen Kirche engagiert sich bereits seit vielen Jahren und war auch in den vergangenen zwei Jahren auf städtischen Festen mit einer großen Auswahl fair gehandelter Produkte vertreten. Das Otto-Hahn-Gymnasium ist Fairtrade-Schule und erhielt 2019 für seine kreativen Aktionen rund um den Fairen Handel sogar den Wirtschaftspreis Monheimer Merkur. Und auch Einzelhändler sowie Gastronomiebetriebe tragen den Gedanken mit und haben immer mehr fair gehandelte Ware im Angebot. Viele haben zudem die faire Schokolade „Harmonie“ in ihr Sortiment aufgenommen, die die Stadtverwaltung im eigenen Design gestalten ließ.

„Den Titel Fairtrade-Stadt nehmen wir sehr ernst“, so Annika Patz. „Als Stadtverwaltung gehen wir mit gutem Beispiel voran und setzen, wo immer es möglich ist, auf fair gehandelte Produkte.“ Am Weltfrauentag verschenkt die städtische Gleichstellungsbeauftragte faire Rosen als Zeichen für Frauenrechte weltweit. Wichtigster Botschafter bleibt jedoch der Karneval: Bereits zum dritten Mal hat die Stadtverwaltung alle Zugteilnehmer der drei Monheimer Karnevalsumzüge mit fairer Kamelle ausgestattet. Einige Vereine und Gruppen zogen nach und bestellten auch aus ihrem eigenen Budget fair gehandeltes Wurfmaterial. „Die faire Kamelle bringt die Nachricht des Fairen Handels damit direkt unter die Menschen und verbreitet zur fünften Jahreszeit Freude über Kontinente hinweg“, sagt Patz. Genau das sei der Ansatz des Fairen Handels.

Die Stadtverwaltung plant derzeit gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern „Interkulturelle Faire Wochen“ im Herbst. Sie beteiligt sich dabei gleichzeitig an zwei bundesweiten Aktionen – der Interkulturellen Woche und der Fairen Woche. Das Motto: „Nachhaltig zusammen leben“. Stattfinden sollen die Interkulturellen Fairen Wochen vom 19. September bis zum 4. Oktober.

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