Stadtgespräch Shanty-Chor singt in der Marienkapelle

Monheim/Langenfeld · Chorleiter Werner König erinnerte in einfühlsamen Worten an Seeleute, die nicht in den Heimathafen zurückkehrten.

 Mit „Abschied auf See“ war die Gedenkfeier in Monheim überschrieben.

Mit „Abschied auf See“ war die Gedenkfeier in Monheim überschrieben.

Foto: RP/Chor

Es war ein bewegender Auftritt in der Monheimer Marien-Kapelle: Der Richrather Shanty-Chor sang zum Gedenken derer, die ihre letzte Ruhe auf See fanden. „Abschied auf See“ lautete der Titel des Konzerts. Chorleiter Werner König erinnerte in einfühlsamen Worten an Seeleute, die nicht in den Heimathafen zurückkehrten, ebenso an Menschen, die in kriegerischen Handlungen auf dem Meer blieben. Zudem wurde der Verstorbenen gedacht, die eine Bestattung auf See wählten.

Von Hans Schnitzler, dem Vorsitzenden des Kapellenvereins, erfuhren die Anwesenden, dass die jetzige Kapelle aus Stein rund 500 Jahre alt ist, oft von Hochwasser umspült war und trotzdem immer noch fest auf Sand steht. Werner König begrüßte außerdem den  ersten  Vorsitzenden der Marinekameradschaft Ratingen in dem vollbesetzten Baudenkmal.

Die Lieder, die die Männer des Chors aus vollem Herzen vortrugen, brachten die Zuhörer zum Nachdenken. Darunter das „Ave Maria der Meere“ und das von drei Akkordeons gespielte Hallelejua. Auch die zwischendurch vorgelesenen Zeilen ließen die Gedanken schweifen. Einer von Hand zu Hand weitergereichten Schiffslaterne konnte  man im Stillen manche Bitte anvertrauen. Zudem ging das Spendenschiffchen der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger durch die Reihen. Schwer beladen kehrte es in den Heimathafen zurück.

Zum Schluss sangen Chor und Publikum gemeinsam „Nehmt Abschied, Brüder, ungewiss ist alle Wiederkehr“. Ein würdevoller Auftritt.

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