Awo feiert Jubiläum Die Kita an der Grünauer Straße wird 50

Monheim · Wegen Corona wird die Geburtstagsfeier in der Awo-Einrichtung verschoben. Sie wird von 110 Kindern besucht. 20 Mitarbeiter arbeiten im Team.

 Die Kita der Arbeiterwohlfahrt an der Grünauer Straße hat ein großzügiges Außengelände.

Die Kita der Arbeiterwohlfahrt an der Grünauer Straße hat ein großzügiges Außengelände.

Foto: RP/Patrick Zier

Sie ist die zweitälteste Kita des Awo-Bezirksverbandes Niederrhein und feiert jetzt ihren 50. Geburtstag. Die Einrichtung an der Grünauer Straße startete am 17. Juni ihren Betrieb, berichtet Awo- Sprecher Andreas Wiemers. Das ursprüngliche Gebäude aus dem Jahr 1971 sei 1992 abgerissen worden. Aber bereits ein Jahr später konnten Kinder und Erzieher in den großzügig konzipierten Neubau an gleicher Stelle wieder einziehen.

An den pädagogischen Anforderungen habe sich im Laufe der Zeit jedoch nichts geändert. Damals wie heute bereicherten Kinder mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen sowie mit vielfältigen Migrationsgeschichten den Alltag an der Grünauer Straße. Derzeit betrage der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund rund 77 Prozent, so der Sprecher.

Mit vielen Förderprojekten unter anderem dem Rucksack-Projekt zur Sprachförderung und Moki sei die Integration von benachteiligten Familien auf einem guten Weg. Zahlreiche Projekte seien im Laufe der Jahre gefolgt und hätten dafür gesorgt, dass die Kinder von Anfang an die besten Chancen für ihren Bildungsweg erhielten, sagt Wiemers.

Dass dies in der Einrichtung mit 110 Kindern und 20 Mitarbeitern täglich gelinge, dafür sorge heute ein Kita-Leitungsteam. Eigentlich würden die Einrichtungsleiterinnen des zertifizierten Familienzentrums gerne noch mehr Zeit in die Entwicklung pädagogischer Konzepte investieren. Doch zwei aktuelle Herausforderungen forderten derzeit mehr Energie ein, als ihnen lieb sei. Dazu gehöre in Pandemie-Zeiten insbesondere der Schutz der Kinder und Mitarbeiter sowie die Organisation des täglichen Betriebs unter Hygiene- und Abstandsregelungen. Aber auch der Fachkräftemangel mache dem Leitungsteam zu schaffen, das immer wieder neues Personal für die stetig wachsenden Anforderungen finden müsse.

Eine schöne Abwechslung wäre die Organisation eines großen Geburtstagsfestes gewesen. Aber daran sei wegen Corona noch nicht zu denken. Der Festakt werde so schnell wie möglich nachgeholt, verspricht Wiemers. „Geburtstage werden gerade in einer Kita richtig gefeiert.“

(pc)
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