„Nachtfrequenz“ in Monheim Kinder gestalten Baumberger Jugendklub-Eingang neu
Monheim · Im Rahmen der landesweiten „Nachtfrequenz“ gab es in Baumberg verschiedene sportlich-kreative Workshops wie etwa zu digitaler Kunst oder Upcycling. Allerdings ließ die Resonanz zu wünschen übrig.
In 82 Städten Nordrhein-Westfalens wurde am Wochenende der Jugendkultur gefrönt. Auch in Monheim. Der Jugendklub Baumberg bot, der Corona-Pandemie zum Trotz, zur sogenannten „Nachtfrequenz“ mehrere Workshops an, bei denen sich rund 20 Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren künstlerisch betätigten. Voller Elan schütteln die zehnjährigen Zwillinge Michel und Finn ihre bunten Sprühflaschen. „Das macht richtig viel Spaß“ sagt Michel, ehe er mit einer geschwungenen Handbewegung den Eingangsbereich des Jugendklubs besprüht. „Ich liebe Graffiti“, schwärmt sein Bruder Finn. Und auch Lilly (10), Lilo (9) und Mikael (13) zeigen sich ganz angetan von dem Workshop, den der Düsseldorfer Künstler Aran Hudson alias „Cole Blaq“ anbietet. Den Kids die Kunst des Sprayens nahezubringen, sei gar nicht schwer, urteilt Hudson, der regelmäßig solche Workshops anbietet. „Es ist ein niederschwelliger Zugang zur Kunst. Die Motivation ist da, die Kreativität sowieso.“ Schwierig sei es nur, die Aufmerksamkeitsspanne lang genug zu halten, denn für ein ordentliches Ergebnis ohne viele Farbnasen, brauche es Geduld und Feingefühl mit der Flasche. „Wir haben uns vorher das Design zusammen erarbeitet“, erklärt Lilly begeistert. Die Initialen des Jugendklubs Baumberg (Jukuba) umrahmen nun den bunten Eingangsbereich des rötlichen Backsteinhauses.