Monheim Grüne wollen Badestrand statt Marina in Monheim

Monheim · monheim (og) Was Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann als großartige Vision anpreist, nämlich einen Hafen mit Rheinzugang für Sportboote im Greisbachsee zu planen, ist bei den Grünen ungewohnt deutlich durchgefallen.

 Parallel zum Rhein müsste eine Mole angelegt werden, damit die Schiffe durch den zu bauenden Kanal in den Greisbachsee fahren können.

Parallel zum Rhein müsste eine Mole angelegt werden, damit die Schiffe durch den zu bauenden Kanal in den Greisbachsee fahren können.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Für die  kommenden Ratssitzung  am 24. Juni beantragen sie deshalb, dass eine Freizeitnutzung des Greisbachsees im Süden Baumbergs untersucht wird.

Die geforderte Machbarkeitsstudie soll Konzepte zur Umnutzung des Sees erstellen, die eine Freizeitnutzung möglich machen. Keiner der Monheimer Seen sei für eine allgemeine Nutzung durch die Bevölkerung freigegeben, heißt es in der Begründung. Lediglich Vereinssport sei in Teilbereichen möglich, das Baden  sei ausnahmslos nicht gestattet.

Die Möglichkeit, den Greisbachsee einer Nutzung in bestimmten Bereichen für Badende zugänglich zu machen oder auch einen (Rund-)Wanderweg anzulegen, soll – geht es nach dem Willen der Grünen – durch eine Machbarkeitsstudie untersucht werden. Es sollen verschiedene Varianten dargestellt werden, die auch Teile des Uferbereichs weitestgehend unberührt belassen. Ein gutes Beispiel, so finden die Grünen, sei der Hitdorfer Badesee, bei dem flache Badeabschnitte mit steileren Uferböschungen  kombiniert wurden. „Eine solche Nutzung bedeutet weniger Kosten und weniger Eingriff in die Natur als die geplante Marina, bei gleichzeitigem Mehrwert für die Bevölkerung,“ ist Manfred Poell, Sprecher und Bürgermeisterkandidat der Grünen sicher.

Gegenwind hatte der Plan des Bürgermeisters auch von der CDU erfahren. Fraktions-Chef Markus Gronauer rechnete vor, wie wenige Hobbykapitäne den Weg vom Rhein aus in den Greisbachsee überhaupt finden würden. Die CDU hält das Projekt ebenso wie die Kulturraffinerie für überdimensioniert.  Das gilt auch für FDP und SPD in den Ratsgremien.  Die Peto-Mehrheit hatte für die Marina gestimmt.

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