Goldhochzeit Goldhochzeit: „Es war Liebe auf den ersten Blick“

Monheim · MONHEIM Morgen (16. Oktober) vor 50 Jahren haben sich Christa und Horst Franz Kohmann das Ja-Wort gegeben und den Bund fürs Leben geschlossen. Einen Schritt, den die Wahl-Monheimer auch ein halbes Jahrhundert später nicht bereuen.

 Christa und Horst Franz Kohmann feiern Goldhochzeit.

Christa und Horst Franz Kohmann feiern Goldhochzeit.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Von Cristina Segovia-Buendía

„Es war Liebe auf den ersten Blick“, verrät die 71-jährige Ehefrau freudestrahlend. „Ich war mir ganz sicher, dass er der Richtige sein würde.“ Heute feiern sie ihre Goldhochzeit.

Rückblickend betrachtet, sind es meist diese unerwarteten Zufälle, die Menschen zusammenführen. Einem solch glücklichen Zufall haben auch Christa (71) und Horst Franz Kohmann (72) ihre Partnerschaft zu verdanken: „Ich habe damals meine Ausbildung in Kaiserswerth in einem Friseurgeschäft gemacht und lernte seine Schwester kennen, die in der Nähe in einem Schuhgeschäft arbeitete.“ Die beiden Frauen freundeten sich an. Als die junge Friseur-Azubine eines Tages Ende der 60er-Jahre ihre Freundin besuchte, geschah es: „Von meinen Schwiegereltern wurde ich gleich sehr herzlich empfangen und dann kam er“, erinnert sich die 71-Jährige lebhaft und schmunzelt. „Er kam, sah und siegte.“

Horst Franz Kohmann, gelernter Bau- und Kunstglaser, der damals  seinen Bundeswehrdienst absolvierte, kehrte an diesem Tag heim und grüßte bei seiner Ankunft die neue Freundin seiner Schwester. „In dem Moment war ich mir ganz sicher, dass er der Richtige sein würde.“ Und sie sollte recht behalten. Nur ein Jahr später wurde geheiratet: Am 16. Oktober 1970 im Standesamt an der Inselstraße in Düsseldorf, ein Tag später folgte die kirchliche Trauung.

„Was mir damals direkt auffiel, ist, dass er ein sehr ruhiger Mensch ist. Das passt sehr gut, weil ich viel temperamentvoller bin.“ Was sie seit jeher allerdings verbindet, sind die Gemeinsamkeiten: Das Ehepaar verreist gerne, liebt die Ostsee und die Insel Fehmarn und fühlt sich auch in Südfrankreich sehr wohl, wo sie bis heute regelmäßig ihre Urlaube verbringen. Über 15 Jahre aber widmeten sie sich auch gemeinsam der Zucht von Schäferhunden. Auch beruflich zeigte sich das Ehepaar als gutes Team: Anfang der 80er-Jahre nämlich zog das Paar mit seinen beiden Töchtern an eine Realschule in Düsseldorf-Vennhausen und übernahm den Posten als Hausmeister. Er war für Reparaturen und Instandhaltung zuständig, sie übernahm Reinigung und den Schulkiosk. „Eine sehr schöne Zeit“, erinnert sich Christa Kohmann, denn ihr Mann habe da viel Zeit für ihre Töchter gehabt.

50 Jahre später blicken sie auf ein erfülltes Eheleben zurück – mit zwei großartigen  Töchtern  und vier tollen  Enkelkinder. Ihren  Ruhestand genießen sie seit 2013 in ihrer Wahlheimat Monheim. Die besten Momente in den 50 Ehejahren, da sind sich beide einig: „Natürlich der Tag unserer Hochzeit und die Geburt unserer Kinder und Enkelkinder.“

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