Monheimer „Monteur“ vom Sandberg Der Mann für alle Fälle wird heute 90 Jahre alt
Monheim · Der Monteur vom Sandberg wird heute 90 Jahre alt: Seit Jahrzehnten ist Friedrich Refardt zur Stelle, wenn seine Familie oder die Nachbarn Hilfe brauchen.
Fix war er schon immer, der Fritz, wie ihn eigentlich alle in der Reihenhaussiedlung am Sandberg nennen. Der heißt eigentlich Friedrich Refardt und feiert heute seinen 90. Geburtstag. Kaum ist mal was kaputt, schon wird es „gefritzt“: Ein Toaster, der nicht toastet, ein platter Reifen am Kinderfahrrad – da bleibt nichts lange liegen: „Wenn der Papa von der Arbeit kam und man selber schnell genug war, bevor er den Rasenmäher anwarf, war das Rad noch vorm Abendbrot wieder ganz“, erzählen seine Kinder Annette und Jürgen. „Das ist auch heute noch so, kann man von den Nachbarn hören“, erzählt seine Tochter. „Wen ruft man, wenn der Wasserhahn tropft, die Heizung ausgefallen ist oder aber ein passendes Ersatzteil im Internet bestellt werden muss? Na klar – den flinken Friedrich, denn dem Ingenieur ist nix zu schwör!“, erzählt sie mit einem Lächeln im Gesicht. Aber seine liebste Freizeitbeschäftigung ist – neben langen Spaziergängen mit seiner Frau Anita – das Fahrradfahren. Im vergangenen Jahr bringt der „flotte Fritz“ rund 8000 Kilometer auf den Tacho seines Rennrads. „Wohlgemerkt, er fährt mit seinem Rennrad und nicht mit einem E-Bike durch die Gegend. Und deshalb ist er wohl auch noch so fit mit seinen 90 Jahren“, fährt sie fort. Enkel Dexter ist froh, dass sein rüstiger Opa vorschriftsmäßig mit Helm unterwegs ist. Schließlich soll der flotte Fritz, der aus der Lüneburger Heide stammt, seiner Anita noch lange so „unbeschädigt“ erhalten bleiben: Denn im nächsten Jahr steht schon der nächste große Meilenstein an: Dann feiern die beiden nämlich ihre Diamanthochzeit. Als Technik-affiner Mensch nutzt er den Fortschritt. Kaum gab es ebay, da kaufte er einen kleinen Trecker. Und den Kontakt zur Verwandtschaft hält er über alle möglichen digitalen Kanäle.