Monheims Bürgermeister bleibt hart Flüchtlinge kommen auf Schulgelände
Monheim · An einem Schulzentrum in Monheim sollen für mindestens drei Jahre Container für die Unterbringung von bis zu 80 Flüchtlingen stehen. Im Stadtrat kommt es zu einem heftigen Schlagabtausch zwischen dem Bürgermeister Daniel Zimmermann und Eltern.

Das Schulgelände mit den künftigen Flüchtlingscontainern an der Krischerstraße (im Bild unten rechts).
Foto: Matzerath, Ralph (rm-)Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto) hat das Ansinnen zahlreicher Eltern des Schulzentrums Krischer-/Lottenstraße zurückgewiesen, einen anderen Standort für die Unterbringung von 80 Flüchtlingen zu finden als das Schulgelände von Astrid-Lindgren- und Lottenschule mit dem benachbarten Förderzentrum Süd. Die Entscheidung sei gefallen, sagte der Verwaltungschef am Mittwochabend im Stadtrat und erteilte Forderungen nach einem Moratorium für die von ihm zunächst nur persönlich getroffene Entscheidung eine Absage. Diese sieht vor, in der dreistöckigen Container-Anlage ab März/April 2024 bis zu 80 Flüchtlinge unterzubringen, für mindestens drei Jahre. Die 2019 errichteten Container dienen bislang als Ausweichquartier für den Schulbetrieb, zunächst während des Neubaus der beiden Grundschulen, seit den Sommerferien aufgrund wiederholter Wasserschäden in einem Teil der Neubauten. Eigentlich hätten die Container spätestens in diesem Herbst abgebaut werden sollen. An der Stelle wollen die Schulen – wie von ihnen seit mehreren Jahren vorgesehen – einen Schulgarten anlegen.