Neue Feuerwehrschule im Kreis Mettmann Feuerwehrschule: Stadt will weiter mit dem Kreis verhandeln

Monheim · Das letzte Wort zur Ausgestaltung der Zusammenarbeit zwischen den kreisangehörigen Städten und dem Kreis Mettmann, zur rechtlichen Ausgestaltung und damit auch zur Finanzierung der neuen Feuerwehrschule, ist wohl noch nicht gesprochen.

 Torsten Schams in der Baustelle Feuerwehrschule.

Torsten Schams in der Baustelle Feuerwehrschule.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(og) Roland Liebermann, Beigeordneter und Kämmerer der Stadt Monheim, geht davon aus, dass der Kreis „noch einmal darüber nachdenken wird“. So hat er es im Auschuss für Inklusion, Ordnung und Soziales formuliert.

Wie berichtet, sollte die Kooperation der Kreisstädte zunächst im Rahmen einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung geregelt werden. Doch da die Städte prinzipiell für die Ausbildung ihrer Wehrleute zuständig sind, habe die Bezirksregierung als zuständige, übergeordnete Behörde signalisiert, dass eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung nicht notwendig sei, sagt Kreisbrandmeister Torsten Schams. Der Kreis habe deshalb die in den Städten bereits beratene Form abgelehnt und wollte einen öffentlich-rechtlichen Vertrag (also keine Vereinbarung unter Einbezieuhung de Bezirksregierung) mit den potenziellen Gründerstädten (außer Heiligenhaus und Wülfrath, die keine hauptamtliche Feuerwehr haben) für die Feuerwehrschule mit Standort Mettmann schließen.

Das kommt für Monheim aber ebenso wenig in Frage wie für Langenfeld. Darin müssten sich die Städte langfristig binden, ohne Einfluss auf Lehrgangsinhalte oder Gebühren nehmen zu können. Diese Rechtsform als Basis komme für die Stadt Monhein deshalb nicht infrage. Um dennoch das Projekt zum einen zu unterstützen, wie Torsten Schlender, Chef der Monheimer Feuerwehr betont, habe man nun zwei Plätze als „Gäste“ gebucht. 19.000 Euro pro Lehrgangsteilnehmer. Das heißt, dass – wie bei einem öffentlich-rechtlichen Vertrag – auch keine Umlage im Vorfeld gezahlt werden muss, die dann mit den Lehrgangsgebühren verrechnet werden könnte.

Insgesamt gebe es 32 Lehrgangsplätze. 28 seien für den Start am 1. April 2021 vergeben, so Torsten Schams. Auf zehn Jahre geplant rechne man mit durchschnittlich 25 Teilnehmern.

Die Frage von Dr. Angela Linhart (CDU), wo denn die Rettungssanitäter ausgebildet würden, beantwortet Schlender. „Das ist Teil der Feuerwehrausbildung. Dabei kooperiert die Feuerwehrschule mit der Bildungsakademie des Kreises.“

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