Feuerwehrgerätehaus Baumberg Feuerwehr-Haus: Peto lehnt CDU-Plan ab

Monheim · Peto-Ratsmehrheit hat den zusätzlichen Vorschlag als „unausgegorene Variante“ im Rat abgelehnt. Die Stadt hatte zwei Varianten vorgelegt: eine moderne, klare mit viel Glas und eine sehr massige, die an eine gestutzte Burg erinnert.

 Variante 1: So könnte das neue Feuerwehrgerätehaus in Baumberg aussehen.

Variante 1: So könnte das neue Feuerwehrgerätehaus in Baumberg aussehen.

Foto: Stark Architekten

(og) Dem Vorwurf, den die Peto gebetsmühlenhaft immer wieder an die Adresse der CDU richtet, keine eigenen Ideen zu haben, hat Ratsherr Markus Gronauer einen eigenen Vorschlag für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Baumberg entgegengesetzt. Dazu hat er in der Ratssitzung einen Änderungsantrag gestellt. Der ist von der Peto-Mehrheit abgelehnt worden. Die von der Stadt favorisierte Variante (Kosten: 3,5 Millionen Euro) ist bei Enthaltung der CDU beschlossen worden, inklusive Bürgerbeteiligung.

Das Feuerwehrgerätehaus in Baumberg ist klein und eng und entspricht nicht mehr den im Brandschutzbedarfsplan vorgesehenen Anforderungen. Deshalb soll abgerissen und neu gebaut werden. Die Stadt hatte zwei Varianten vorgelegt: eine moderne, klare mit viel Glas und eine sehr massige, die an eine gestutzte Burg erinnert. Die Mehrheit im Haupt- und Finanzausschuss hatte sich bereits für Variante eins entschieden. Diese „Ideenskizze“, wie Bürgermeister Daniel Zimmermann sie bezeichnet, soll nun mit der Feuerwehr abgestimmt werden und in die Bürgerbeteiligung gehen.

Die CDU-Variante sieht einen klassischen Klinkerbau vor, der sich gut in die Bebauung Alt-Baumbergs einfügen würde. Allerdings erhält Gronauer für den Entwurf, angefertigt von einem Architektenbüro, eher Kritik als Lob seitens der Peto. „Mit diesem Entwurf stelle ich mich nicht vor die Bürger“, erklärt Ingo Elsner (Peto). Manfred Poell findet sachlichere Worte. Er hebt die klare Aussage des Gebäudes hervor, das deutlich ein Satteldach habe im Gegensatz zu der bereits verworfenen Variante 2, die die Stadt präsentiert hatte. „Darüber sollte man diskutieren“, sagt er. Auch Andreas Wölk (FDP) ist dieser Meinung. „Es gibt einen weiteren Entwurf, und der sollte gewürdigt werden.“ Doch das ist mit der Peto im Rat nicht zu machen. Sie bleibt bei dem im Hauptausschuss beschlossenen Entwurf, dem man laut Daniel Zimmermann ansieht, dass er aus dem 21. Jahrhundert stammt.

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