In der Pyramide Experten diskutieren über Armut im Alter

Monheim · Warum haben so viele Menschen unter 40 Angst vor Altersarmut? Das diskutieren Experten auf Einladung der Kulturwerke in der Mack-Pyramide Monheim.

 Die Mack-Pyramide in Monheim ist Diskussionort für das Thema Armut.

Die Mack-Pyramide in Monheim ist Diskussionort für das Thema Armut.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Zum ersten Monheimer Gespräch in der Saison 2022/23 mit dem Titel „Arm, Alt, am Ende?“ laden die Monheimer Kulturwerke für Sonntag, 16. Oktober, um 16 Uhr in die Mack-Pyramide ein. Anlass ist der Internationale Tag zur Beseitigung der Armut. Bereits ab 15 Uhr ist die Pyramide zum sonntäglichen Imbiss geöffnet. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung über das Kultur- und Tourismuscenter (Ingeborg-Friebe-Platz 19) wird erbeten.

„Die Rente ist sicher.“ Stimmt. Die staatliche Rente gibt es heute noch. Aber reicht sie aus? Warum haben aktuell 60 Prozent der Deutschen unter 40 Jahren Angst vor Altersarmut?

Im Monheimer Gespräch soll der Ist-Zustand beschrieben und von dort ein Ausblick gewagt werden, wie sich die Renten, die Gesellschaft und auch die Dimension des Begriffs „Armut“ in den kommenden Jahrzehnten entwickeln könnten. In dem von der Journalistin Anja Backhaus moderierten Gespräch werden Betroffene, ehrenamtlich Handelnde und Wissenschaftsexpertinnen und -experten zu Wort kommen, die konzeptionelle Ansätze zur Armutsbekämpfung aufzeigen werden. 

Die Gesprächsteilnehmer: Nicole aus Düsseldorf. Die diplomierte Sozialarbeiterin wurde aufgrund eines schweren Rückenleidens erwerbsunfähig. Seit 2011 bleiben ihr nur noch knapp 100 Euro im Monat zum Leben. So begann sie mit dem Pfandsammeln. Rainer und Hannelore Ochs aus Monheim engagieren sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich. Rainer füllt nahezu einen Fulltime-Job bei der Monheimer Tafel der SKFM Monheim aus und Hannelore kocht für die Suppenküche. Jutta Schmitz-Kießler studierte Sozialwissenschaften sowie Sozialpolitik und promovierte über das Thema „Erwerbstätigkeit trotz Rente. Bestand, Motive und sozialpolitische Implikationen“.

Antonio Brettschneider studierte Soziologie, Politikwissenschaften und Germanistik, promovierte über „Legitimationsdiskurse im Umbau der Alterssicherung: Deutschland und Spanien im Vergleich“. Armutsforscher Professor Dr. Christoph Butterwegge war bis zu seiner Emeritierung 2016 Professor für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln.

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