Monheim Diskussion über Treffpunkte für Jugendliche

Monheim · Als im Mai 2021 das neue Jugendparlament der Stadt Monheim gewählt wurde, traten auch einige der Kandidaten mit der Forderung nach mehr Aufenthaltsorten für Jugendliche an.

Das Jupa in Monheim setzt sich für Jugendliche ein.

Das Jupa in Monheim setzt sich für Jugendliche ein.

Foto: RP/Stadt Monheim

Ende November 2022 haben nun Jugendparlamentarier eine Debatte über jugendgerechte Räume angestoßen. Das Jugendparlament will das Thema weiter diskutieren und in der Spielplatzkommission im April Vorschläge unterbreiten.

Deshalb wurde jetzt im Jugendhilfeausschuss ein entsprechender Vorstoß der SPD, 80.0000 Euro für die Einrichtung solcher Treffpunkte zur Verfügung zu stellen, abgelehnt. Alexander Schumacher (SPD) hatte diese Forderung bereits am 10. November in der RP öffentlich gemacht. Die SPD hat ihren Antrag erst jetzt im Sitzungslauf und nicht schon während der Haushaltsberatungen einbringen können.

Lorenz Dombrowski zeigte sich in der Sitzung enttäuscht angesichts der seinem Empfinden nach „vagen“ Selbstverpflichtung der Stadt, etwas zu unternehmen, weil es in der Ablehungsbegründung hieß: „Dass sich Jugendliche auch gerne im öffentlichen Raum aufhielten und sich Treffpunkte nur schwer planen ließen.“ Die Stadt verweist auf vorhanden Spiel- und Bolzplätze und die Bürgerwiesen.

Stefanie Einheuser (Peto) nutzte den Umstand, dass der SPD-Antrag zeitlich hinterherhinkte, für einen kleinen Seitenhieb: „Der Prozess, den sie anstoßen wollen, ist schon in vollem Gange.“ Das Thema machten die Jugendlichen unter sich aus. Yannick Köpp, stellvertretender Leiter des Jugendparlaments, indes bedankte sich für die Initiative der SPD, für die „Optimierung des Stadtbildes für Jugendliche“ Geld zur Verfügung stellen zu wollen. Vom Grundsatz her vertrete man aber die Position der Stadt, da man nicht sicher sein könne, welche Treffpunkte angenommen werden. Effektiver wäre, wenn vorhandene Sport- und Spielplätze und öffentlichen Räume, wie Ernst-Reuter-Platz und Neue Mitte jugendgerechter gestalten würden. Man werde sich bei den Jugendlichen über ihre Bedarfe informieren: Im Plenum des Jupa würden öffentliche Steckdosen/Auflademöglichkeiten, Sanierung von Sportmöglichkeiten und überdachte Sitzmöglichkeiten gefordert.

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