Klimaneutrale Stadt 2035 Klimaschutz-Konzept verfehlt die Zielvorgabe

Monheim · Der Rat hat das Klimaschutz-Konzept beschlossen. Die Grünen haben sich mit weitergehenden Forderungen nicht durchsetzen können. Sie wollten u.a. zwei Klimaschutzmanager, eine Pflicht für PVAs auf Privatdächern in Neubaugebieten und mehr PVAs auf kommunalen Gebäuden.

 Nach Ansicht der Grünen soll die Stadt das Potenzial an Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Gebäuden, wie hier auf der OHG Sporthalle voll ausschöpfen. Demnach soll der geplante Zubau von Photovoltaik von bisher 2 Megawattpeak auf 4 MWp erhöht werden.  RP-Foto: RALPH MATZERATH

Nach Ansicht der Grünen soll die Stadt das Potenzial an Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Gebäuden, wie hier auf der OHG Sporthalle voll ausschöpfen. Demnach soll der geplante Zubau von Photovoltaik von bisher 2 Megawattpeak auf 4 MWp erhöht werden. RP-Foto: RALPH MATZERATH

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Die Stadt Monheim will bis 2035 klimaneutral sein; das hatte der Rat der Stadt im Dezember 2020 beschlossen. Jetzt hat der Stadtrat das fortgeschriebene Klimaschutz-Konzept verabschiedet. Mit dem Maßnahmenpaket soll zumindest eine Minderung der Treibhausgas(THG)emissionen erreicht werden soll:  Das aufsummierte Potenzial zur THG-Reduktion aller Maßnahmen betrage etwa  64.500 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent (CO2eq), heißt es darin. Dadurch reduzierten sich die Emissionen auf 155.000 Tonnen im Jahr 2035. Klimaneutralität setzt jedoch voraus, dass „eine Kommune bilanziell keine energiebedingten THG-Emissionen mehr erzeugt“. Dazu, so die Gutachter, müssten Maßnahmen ergriffen werden, die weit über die vorgeschlagenen Schritte hinausgehen (siehe Box).