Monheim Musicalprofis lehren Monheim das Tanzen
Monheim · Eine echte Show hinlegen – das bietet die städtische Jugendförderung Schülern aller weiterführenden Schulen in Kooperation mit den Young Americans.
Amerikanische Musical-Serien wie High School Musical oder Glee und Casting-Shows wie the Voice, X-Factor oder Britain’s got talent schüren in unzähligen Jugendlichen den Traum, als Sänger oder Tänzer Karriere zu machen, reich und berühmt zu werden. Die Musikschule der Stadt Monheim leistet mit ihren beiden Musicals und der Musical-Klasse bereits einen Beitrag, um zumindest einigen talentierten Schülern den Weg auf die Bühne zu ebnen.
Jetzt sollen noch mehr Kinder und Jugendliche Theater-Luft schnuppern dürfen. Mit den Young Americans kommt Mitte November ein Show-Choir nach Monheim, der bis zu 150 Schülern aller weiterführenden Schulen die Gelegenheit geben wird, im Rahmen eines dreitägigen Workshops eine komplette Bühnenshow zu erarbeiten. Die insgesamt 40 Amerikaner befinden sich selbst in ihrer künstlerischen Ausbildung und decken das ganze Spektrum von Gesang in den Stilrichtungen Gospel, Jazz, Rock, Funk und Soul sowie Tanz (Steptanz, Ballett, Hip-Hop und Modern Dance) ab.
„Mitmachen können alle Kinder und Jugendlichen ab zehn Jahren bis zum Abiturientenjahrgang, eine musikalische Vorbildung ist nicht erforderlich“, sagt Günter Pfeil, Leiter der Abteilung außerschulische Bildung. Trainiert wird in den Räumen der Sekundarschule und im Haus der Jugend. „Die Amerikaner üben mit den Schülern in Kleingruppen bekannte Songs ein oder entwickeln Choreographien“, sagt die städtische Schulpsychologin Claudia Dombois. „Das Tolle ist einfach auch die mitreißende Stimmung, die die Künstler erzeugen.“
Die Idee, sich bei der Young Americans Music Outreach Tours anzumelden, sei in der Stadt schon vor zwei Jahren aufgekeimt. „Aber wir mussten dann irgendwie in den Tourplan hineinkommen“, so Pfeil. Einen früheren Termin habe man nicht bekommen. Seit 2000 reisen die Young Americans mit ihrem Programm durch die ganze Welt. Ziel der Workshops ist es, den Schülern künstlerische Impulse zu geben und ihr Vertrauen in die eigenen kreativen Kräfte zu stärken. Darüber hinaus werden solche Soft Skills wie Teamfähigkeit, Disziplin und Selbstvertrauen gefördert. Natürlich seien die Workshops auch ein Forum für den interkulturellen Austausch und eine Gelegenheit, die Englischkenntnisse aufzufrischen.
Für die Unterbringung der 40 jungen Amerikaner werden noch Gastfamilien gesucht. Wer einen Gast aufnimmt, kann den Workshop kostenlos besuchen. Alle anderen müssen 49 Euro zahlen, Geschwisterkinder kosten 24,50 Euro.