Monheim Bürgerwunsch: Leichteres Radeln am Rhein

Monheim · Auf der städtischen Beteiligungsplattform „Mitteilen“ sind schon 250 Monheimer aktiv.

 Auf dieser Seite in Richtung Baumberg zu fahren ist auf der Rheinpromenade nicht gestattet. Erlaubt es, lautet eine der Online-Forderung auf „Mitteilen“.

Auf dieser Seite in Richtung Baumberg zu fahren ist auf der Rheinpromenade nicht gestattet. Erlaubt es, lautet eine der Online-Forderung auf „Mitteilen“.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Neben dem Mängelmelder und der Online-Beteiligung zum Haushalt gibt es seit September auf der städtischen Homepage das Ideen-Forum Mitteilen. Bereits 250 Monheimer sind dort aktiv und haben schon 60 Vorschläge eingebracht. Einige der Ideen haben bereits die Marke der erforderlichen 50 Unterstützer überschritten, so dass sie öffentlich diskutiert werden können. Dustin Gutwein beispielsweise hat eine mobile App für Smartphones angeregt, die einem meldet, wann welche Mülltonne geleert wird – als Alternative zum Abfallkalender. Ebenfalls über 50 Unterstützer hat Andreas Peine für seine Idee gefunden, Senioren über 70, die ihren Führerschein abgeben, kostenlos am ÖPNV  teilnehmen zu lassen. „Das würde das Verkehrsaufkommen senken“, so Peine.

Viele der Vorschläge beziehen sich auf Natur und Umwelt. Marion Hatzfeld fordert, dass zum Ausgleich für die vielen Neubauten mehr Bäume gepflanzt werden sollten, und hat damit schon 25 Fürsprecher gewonnen.  Die Spazierwege in den Rheinauen sollten mit Obstbäumen gesäumt werden, die „Augen und Nasen verführen würden“ , findet Monika Sabetta. 17 Monheimer sagen Ja. Das Beispiel Andernach führt Christa Raue an, die sich für eine alternative Bepflanzung von öffentlichen Grünflächen einsetzt. „Statt Blumen, Obst, Gemüse und Kräuter pflanzen.“ 22 Monheimer stimmen zu.

Auch für den Spielplatz im Rheinbogen gibt es Verbesserungswünsche: Fatma Izmirli meint, dass dort schattige Sitzplätze fehlen. Karl Toepfer wünscht sich ein Wasserbecken (19 Unterstützer). Sowohl Gernot Kramer als auch Bärbel Stock-Lauterwald und Bärbel Ochs empfehlen verstärkte Kontrollen durch den Ordnungsdienst an lauen Sommerabenden im Rheinbogen. Am Rheinufer werde wild campiert, Feuer gemacht und viel Müll hinterlassen, Jugendliche randalierten nachts auf dem Spielplatz. Über den Lärm, der sich bis in die Altstadt fortsetzt, ärgern sich 33 weitere Monheimer. Auch die Hundebesitzer beanspruchen ein Stück der Naherholungsflächen: Petra Heinzl setzt sich für eine größere Hundewiese ein.

Das zweite große Thema auf Mitteilen ist der Verkehr:  Angelina Bindels regt an, an der Monheimer Straße einen Zebrastreifen für die Schüler der Winrich-von-Kniprode-Schule einzurichten, um die Straße in Höhe des Friedhofes gefahrlos queren zu können (20 Unterstützer). Napi möchte jedes Schulkind mit verbilligten oder Gratis-Busfahrtickets ausstatten. Um ein bereits praktiziertes Gewohnheitsrecht zu legalisieren, schlägt Holger Klomp vor, den Radweg an der Monheimer Straße auf der dem Rhein zugewandten Seite als Zweirichtungsweg auszubauen. Karl Toepfer wirbt für beleuchtete Bushaltestellen, dann könnten sich die Wartenden sicherer fühlen. Bart van der Meer wiederum möchte die Bushaltestellen an der Baumberger Allee mit Fahrradständern ausstatten.

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