Monheim Monheim bekommt Lob als Musikstadt

Monheim · Musikrat-Präsident ist angetan von"Musikschule für alle!" und internationalem Gitarrenwettbewerb.

Monheim hat sich nach Angaben von Rathaussprecher Norbert Jakobs einen guten Ruf erworben - als "eine in ganz Deutschland bekannte Musikstadt". Dieses Lob über Monheim stamme nicht von irgendwem, sondern von Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates. Zwei Dinge beeindrucken ihn laut Jakobs besonders: das Monheimer Modell "Musikschule für alle!" (MoMo) und die professionelle zweite Ausrichtung des Gitarrenwettbewerbs "Andrés Segovia" für Jugendliche in der Rheingemeinde.

Wie berichtet trafen sich kürzlich zu dem nach dem spanischen Gitarristen Andrés Segovia (1893-1987) benannten Wettbewerb junge Gitarrentalente aus aller Welt in Monheim. Fast 70 Teilnehmende aus 30 Ländern reisten an. Die Juroren des zum zehnten Mal ausgerichteten Wettbewerbs waren durchweg international bekannte Musiker und renommierte Gitarren-Professoren. Alfred Eickholt, Vorsitzender des Deutschen Gitarrenlehrerverbandes, betonte: "Der Wettbewerb hat weltweiten Ruf und ist nicht selten der Beginn einer musikalischen Karriere."

Die Nachwuchsgitarristen traten in drei verschiedenen Altersgruppen bis zu 19 Jahren in Räumen der Musikschule an. Die Jury achtete bei ihrer Bewertung nicht nur auf das technische Geschick und Tonqualität, sondern auch auf den Ausdruck und die künstlerische Persönlichkeit. Zu gewinnen gab es Preisgelder von insgesamt 9.000 Euro plus Sonderpreise. So stiftete der Gitarrenbaumeister Constantin Dumitriu (Rumänien) ein Stück aus seiner Meisterwerkstatt im Wert von 7.000 Euro. Weitere gestiftete Gitarren wurden unter dem Publikum des Preisträgerkonzertes verlost. Besonders erfreulich aus Monheimer Sicht: Mit Tibo Lam (16) und Felix Behrendt (11) waren auch zwei einheimische Teilnehmer dabei. Die beiden Monheimer Musikschüler konnten sogar auf diesem hohen internationalen Niveau mithalten.

(mei)
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