Monheim Baustart für Radschnellweg ist im Frühjahr

Monheim/langenfeld · Im kommenden Frühjahr will die Stadt Monheim mit dem Bau des Radschnellweges beginnen.

 Der Radschnellweg ist im optimalen Fall so etwas wie eine Fahrrad-Autobahn. Die Strecke zwischen Neuss/Düsseldorf und Langenfeld/Monheim soll so kreuzungsarm wie möglich werden.

Der Radschnellweg ist im optimalen Fall so etwas wie eine Fahrrad-Autobahn. Die Strecke zwischen Neuss/Düsseldorf und Langenfeld/Monheim soll so kreuzungsarm wie möglich werden.

Foto: RP/Kilian Treß

Start ist im Norden zwischen Hellerhofweg und Berghausener Straße. Diese Strecke ist 1,6 Kilometer lang und soll bereits 2020 fertig sein. In großen Teilabschnitten werden dort eigene – vier Meter breite – Fahrradstraßen angelegt; wo das nicht möglich ist, bekommen die Radfahrer auf der Straße ausreichend Raum. Bauingenieur Jan Siebenmorgen vom Büro MWM stellte den Politikern im Ausschuss für Stadtplanung das Konzept vor. Die Ausschussmitglieder hatten kaum Diskussionsbedarf und waren einstimmig für den Baubeschluss. Nach dem Haupt- und Finanzausschuss am kommenden Mittwoch muss auch noch der Rat in seiner Sitzung am 19. Dezember zustimmen.

Mit dem Schnellweg werden die Städte Neuss, Düsseldorf und Langenfeld angebunden, informierte Fachbereichsleiter Andreas Apsel. Er sei eine attraktive Alternative zu den oft überlasteten Straßen, denn er bekomme eine ebene Asphaltfläche. Dort, wo Radautobahn und Bürgersteig aneinander grenzten, werde das mit dem Belag deutlich kenntlich gemacht. Konflikte mit Fußgängern sollen so vermieden werden.

Siebenmorgen unterteilte die Strecke zwischen Hellerhofweg und Berghausener Straße in sieben Abschnitte. Auf dem Teilstück zwischen In der Loheck und Europaallee stünde Fußgängern und Radfahrern ein drei Meter breiter Weg zur Verfügung. Der Weg wird bis zur Kleingartenanlage auch von Autos genutzt und auf vier Meter ausgebaut. Dahinter entseht ein vier Meter breiter Zweirichtungsradweg, ergänzt um einen Fußweg (zwei Meter breit). Im Süden schließt der Radschnellweg an den Mini-Kreisel Europaallee an.

Auch der selbständig geführte Geh- und Radweg zwischen Landecker Weg und Hegelstraße wird von 2,5 auf vier Meter ausgebaut. Wegen der angrenzenden Grundstücke stehe nicht mehr Fläche zur Verfügung, bedauerte Siebenmorgen. Der weitere Abschnitt am Landecker Weg liegt in einer Tempo-30-Zone und wird als Fahrradstraße eingerichtet. Im weiteren Verlauf wird an der Hegelstraße/Benrather Straße ein Minikreisel gebaut, der den Radschnellweg direkt anschließen soll. „Der Bereich Benrather Straße/Wiener-Neustädter-Straße ist heute rein auf Autos angelegt“, so Siebenmorgen. Die Rechts-vor-Links-Kreuzung wird deshalb in einen Minikreisel umgebaut. Entlang der Benrather Straße bis zur Berghausener Straße kommt der Radweg auf die Fahrbahn – die Straße ist dort nur fünf Meter breit, erläuterte der Ingenieur.

Die Kosten des nördlichen Abschnitts werden von der Verwaltung auf rund 1,5 Millionen Euro geschätzt. Die Mittel sind im Haushalt eingeplant. Die Arbeiten werden über das  Konzept „Nahmobilität“ vom Land Nordrhein-Westfalen (NRW) mit 1,2 Millionen Euro gefördert. Die Mittel sind bewilligt. Damit es nach dem Winter sofort losgehen kann, steigen Siebenmorgen und sein Team jetzt in die Detailplanung ein. Der südliche Radschnellweg soll im Anschluss gebaut werden.

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