Baumberger Pfarrzentrum Baumberger Pfarrzenturm wächst

Monheim · Das neue Pfarrzentrum der Gemeinde St. Geron und St. Dionysius am Ortseingang von Baumberg nimmt Gestalt an. Der Kirchenvorstand ist optimistisch, dass der Neubau im nächsten  Sommer bezogen werden kann.

 Noch steht der Baukran. Das neue Pfarrzentrum an St. Dionysius soll im nächsten Sommer bezogen werden

Noch steht der Baukran. Das neue Pfarrzentrum an St. Dionysius soll im nächsten Sommer bezogen werden

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Die katholische Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius baut in Baumberg ein neues Pfarrzentrum. 4,8 Millionen Euro wird das Gebäude nach den Plänen der Geschwister Heiermann aus Köln kosten. Die Stadt Monheim unterstützt dieses Projekt mit insgesamt 730.732 Euro, weil ein großer Teil der geplanten Räume – von 951,8 Quadratmetern werden nur 206,7 ausschließlich kirchlichen Zwecken dienen – multifunktional genutzt werden kann. Damit habe das Pfarrheim das Potenzial, eine Anlaufstelle für alle Menschen zu bleiben, heißt es in der Verwaltungsvorlage für den Zuschuss (2018). Vorgesehen ist vor allem viel Platz für Gruppenräume, die Jugendliche nutzen können. Das kommt der Stadt entgegen.

Im Frühjahr haben die Bauarbeiten für das neue Zentrum auf dem Kirchhügel begonnen. Am 9. Oktober hat die Gemeinde das Richtfest gefeiert. Inzwischen sind auch die Zimmermann- und die Dachdeckerarbeiten fast abgeschlossen. „Zurzeit werden die Fenster eingebaut und im Dezember beginnen die Klinkerarbeiten“, teilt Bernd M. Wehner, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands, mit. Danach gehe es weiter mit dem Innenausbau und der Gebäudetechnik. „Wir rechnen mit einer Bezugsfertigkeit des Gebäudes im Sommer 2021“, so Wehner. Hans-Dieter Wuttke, Mitglied des Kirchenvorstandes, der die Baumaßnahme für den Kirchengemeinde federführend begleitet, ist optimistisch, dass es nun zügig weitergeht.

 Allerdings, so schränkt Wehner ein, wissen auch die Mitglieder des Kirchenvorstandes, dass die jetzige Situation aufgrund der coronabedingt eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten des bisherigen Pfarrzentrums viel Geduld und Verständnis erfordern. Aber alle Beteiligten arbeiten nach dem Motto: „Unmögliches wird sofort erledigt, nur Wunder dauern etwas länger“, wirbt er um Verständnis bei den Baumbergern.

„Es ist also weiterhin Geduld gefragt“, unterstreicht Wehner. „Dafür wird aber die Freude umso größer sein, wenn das neue Pfarrheim fertiggestellt sein wird.“ Dann wird es im Erdgeschoss neue Gruppen- und Jugendräume, eine Bücherei und das Pfarrsekretariat geben. Die Sakristei für Priester und Messdiener sowie ein Multifunktionsraum sind im Obergeschoss vorgesehen.

Der Kirchhügel von St. Dionysius liegt in exponierter Lage am Ortseingang von Baumberg. Für dessen Neubebauung gab es ein Werkstattverfahren, das in einem neuen Bebauungsplan für das gesamte Areal von der Kirche bis zum Bürgerhaus an der Humboldtstraße mündete.

Förderungswürdig sei vor allem die Arbeit der Gemeinde für alle Baumberger. In den Gruppenräumen und im Pfarrsaal träfen sich Menschen zu verschiedenen Aktivitäten. „Viele der Veranstaltungen, wie etwa die Karnevalssitzungen der kfd, stehen auch Nicht-Katholiken offen“, hatte Bürgermeister Daniel Zimmermann 2018 zur Begründung der städtischen Förderung angeführt. Bei der Höhe der Summe hat die Stadt sich laut Vorlage an der Fördersumme für die evangelische Kirche orientiert, die die Altstadtkirche saniert hat.

„Wichtig ist der Stadt aber vor allem, dass wir einen Jugendclub haben“, so Wehner.

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