Monheim Bauarbeiten für Radschnellweg gehen weiter

Monheim · Zwischen Karlheinz-Stockhausen-Straße und Alfred-Nobel-Straße entstehen Fuß- und Radwege, getrennt durch Grünstreifen. Weitere Abschnitte sollen folgen.

 Der Radschnellweg ist an den grünen Linien und Markierungen zu erkennen.

Der Radschnellweg ist an den grünen Linien und Markierungen zu erkennen.

Foto: Tim Kögler

An der Alfred-Nobel-Straße beginnen die Arbeiten für den südlichen Abschnitt des Monheimer Radschnellwegs, teilt die Stadt Monheim mit. Der Abschnitt schließt an den bereits fertigen Teil an der Karlheinz-Stockhausen-Straße an und führt über etwa 1,4 Kilometer entlang des Monbagsees bis zur Alfred-Nobel-Straße. Da auf der Strecke ein Fuß- und ein Radweg entstehen, die teilweise durch einen mit Bäumen bepflanzten Grünstreifen getrennt werden, stehen zunächst Rodungsarbeiten an. Dabei werden auch Bäume gefällt, die im Rahmen der Baumkontrollen als nicht mehr standsicher eingestuft wurden. Nach Fertigstellung des Radschnellwegs werden mehr als 100 neue Bäume entlang des Abschnitts gepflanzt.

Von Norden nach Süden wird der 5,4 Kilometer lange Radschnellweg durch das gesamte Stadtgebiet Monheims verlaufen. Er beginnt an der Stadtgrenze zu Düsseldorf am Hellerhofweg und führt über die Achse Landecker Weg, Benrather Straße und Baumberger Chaussee bis zur Alfred-Nobel-Straße. Die Stadt Leverkusen plant, den in Neuss beginnenden und auch komplett durch Düsseldorf geplanten Weg fortzusetzen.

Der Radschnellweg ist an den grünen Begleitlinien und Markierungen zu erkennen und wird komplett beleuchtet. Ziel ist es, den Radverkehr als Alternative zum Auto zu stärken. Das Land fördert den Ausbau deshalb durch Übernahme der Kosten in Höhe von rund 80 Prozent. Der erste, etwa 250 Meter lange Streckenabschnitt an der Karlheinz-Stockhausen-Straße wurde im August 2020 freigegeben. Im Mai 2021 kam in Baumberg der nördlichste Abschnitt zwischen Hellerhofweg und Hegelstraße und im August 2022 der Abschnitt zwischen Hegelstraße und Berghausener Straße dazu. In Baumberg kann also jetzt schon auf 1,5 Kilometern von der Düsseldorfer Stadtgrenze bis zur Berghausener Straße durchgefahren werden.

Im Abschnitt zwischen Karlheinz-Stockhausen-Straße und Alfred-Nobel-Straße befindet sich derzeit eine gemeinsame Fuß- und Radverbindung. Um den Ansprüchen von Radfahrenden und Fußgängern gleichermaßen gerecht zu werden, werden die Wege künftig geteilt. Zwischen der Karlheinz-Stockhausen-Straße und der Oranienburger Straße wird es deshalb einen 2,5 Meter breiten, mit Bäumen bepflanzten Grünstreifen geben. Zwischen der Oranienburger Straße und der Alfred-Nobel-Straße trennen Noppenplatten die beiden Wege. Eine Mittelinsel in der 90-Grad-Kurve der Alfred-Nobel-Straße beendet den südlichen Teil des Radschnellwegs.

Nach den Rodungsarbeiten werden Leitungen für den neuen Standort der Umspannanlage verlegt. Im Anschluss beginnt der Bau des fünften Abschnitts, der 2023 abgeschlossen werden soll. 2024 ist der Lückenschluss zwischen Karlheinz-Stockhausen-Straße und Am Kielsgraben entlang der Baumberger Chaussee geplant. Die Stadt hat deshalb die ehemalige Landstraße Baumberger Chaussee als Gemeindestraße übernommen. Für den Abschnitt zwischen Am Kielsgraben und Opladener Straße werden derzeit Planungen entwickelt. Der Planungsauftrag für den Abschnitt zwischen Berghausener Straße und Am Kielsgraben wird im Frühjahr vergeben. Hier ist der Baustart für 2025 geplant.

(cebu)
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