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Monheim BASF Wo auch Lehrer das Staunen lernen

Von Sandra Grünwald · BASF hat Grundschullehrer geschult, Experimente in den Klassen zu machen. Das Material stellt das Unternehmen.

 BASF zeigt Experimente für Grundschulen: Yvonne Knott und Nicole Terhoeven (v. li.) entdecken faszinierende Versuche.

BASF zeigt Experimente für Grundschulen: Yvonne Knott und Nicole Terhoeven (v. li.) entdecken faszinierende Versuche.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Was geschieht, wenn man Tinte in ein Glas klares Leitungswasser kippt? Richtig, das Wasser wird farbig. Und was geschieht, wenn man eine Kohletablette hinterher wirft? Das Wasser wird noch schmutziger – aber nur zuerst. Dann reagiert die Tinte mit der Kohle, die Farbe verbindet sich mit der Kohle. So kann das Wasser wieder gereinigt werden. Wie Wasser schmutzig und dann wieder sauber wird, das ist einer der Schwerpunkte, um die sich die Experimente drehen, die 15 Grundschullehrer in der Kantine der BASF Personal Care and Nutrition GmbH in Monheim eigenhändig durchführen dürfen.

Die Lehrer haben sich zur Lern- und Probierveranstaltung „Experimentieren mit H2O & Co“ angemeldet, um sich mit einfachen Experimenten vertraut zu machen, die dann ihre Schüler ausprobieren werden. Neben Tests mit Wasser stehen auch Experimente mit Stärke und Zucker auf dem Programm. Dabei geht es in erster Linie nicht darum, dass die Lehrer die chemischen Vorgänge durchdenken und verstehen. „Das erste Ziel ist es, dass sie lernen, mit den Kindern zu staunen“, betont Gabi Seelmann-Eggebert von „Two4Science“, die die Veranstaltung leitet.

Erwachsene wollten immer alles verstehen, dabei stehe das Staunen an erster Stelle. Auch sollen Forscherfragen gefördert werden. „Die Kinder sollen nicht angeleitet werden, sondern selbständig experimentieren“, erklärt Seelmann-Eggebert. Dazu bekommen die Lehrer Material gestellt: bebilderte Anleitungen, für die ersten und zweiten Klassen mit wenig Text, für die dritten und vierten Klassen mit etwas mehr Text. „Auch das Lesen soll gefördert werden“, sagt Gabi Seelmann-Eggebert.

Aus diesem Grund sind auch alle Zutaten und Arbeitsmittel mit Namensschildern versehen. Wie nebenbei fördern solche Experimente auch gleich noch die Sprachkompetenz der Kinder und die Schreibkompetenz. „Es werden Forscherberichte geschrieben.“

Da die Schüler selbstständig arbeiten, haben die Lehrer Zeit, sich um jene zu kümmern, die alleine nicht zurechtkommen. Für die lernstarken Kinder gibt es Zusatzaufgaben. So wird niemand über- oder unterfordert. Referendarin Natascha Kohl und Lehrerin Haike Prömper von der Grundschule Sandheide in Erkrath freuen sich schon darauf, die Experimente mit ihren Schülern durchzuführen. „Wir sind immer auf der Suche nach neuen Ideen“, sagt Prömper, „und nach interessanten Themen.“

Durch die Experimente erhalten die Lehrer die Möglichkeit, ihre Schüler ganz anders kennenzulernen. „Ab vom Arbeitsblatt“, erklärt Natascha Kohl, die „als Junglehrer froh über jeden Input ist.“ Und natürlich auch über die zur Verfügung gestellten Unterrichtsmaterialien. In jedem Fall sei das Durchführen von Experimenten im Unterricht wichtig für die Schüler. „Das ist das einzige, bei dem die Schüler selber handeln können, selber entdecken“, weiß Haike Prömper.

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