Monheim Bäume weichen für Umbau Kulturraffinerie

Monheim · Anschließend kommen Blutahorn, Felsenbirnen und Platanen in die Erde. Weitere Pflanzungen soll es zwischen dem Schiffsanleger und dem Kielsgraben geben.

 Weitere Pflanzungen gibt es nach dem Umbau.

Weitere Pflanzungen gibt es nach dem Umbau.

Foto: RP/Stadt Monheim

Die Rheinpromenade und das Ufer vor der Kulturraffinerie sollen künftig mit Freitreppen, einem naturnahen Weg am Wasser und vielen neuen Sitzgelegenheiten zum Spazieren und Verweilen einladen. Für die Umgestaltung werden jetzt einige Bäume an der Wasserachse und an der Rheinpromenade gefällt. Anschließend würden neue gepflanzt, mehr als zuvor dort gestanden hätten, teilt die städtische Sprecherin Birte Hauke mit.

Die Bauarbeiten an der Rheinpromenade schritten voran. Die kommenden Monate würden die Bäume aber nicht überleben: „Für den Anbau im nördlichen Bereich wird eine große Baugrube ausgehoben und im Anschluss ist die Umgestaltung der Rheinpromenade zwischen der Kulturraffinerie K714 und dem Rhein geplant“, sagt Bauingenieurin Natascha Bläser. Dadurch verlören die Bäume ihre Standsicherheit. An der Rheinpromenade würden deshalb 26 Bäume gefällt, an der Wasserachse sechs. „Alleine auf dem Vorplatz der Kulturraffinerie pflanzen wir aber mehr Bäume als jetzt gefällt werden“, sagt Bläser.

Künftig stünden an der Wasserachse ein großer Blutahorn und drei Felsenbirnen. Eine flache Rampe und Stufen führten von dort zum Haupteingang. Vom Parkhaus führe ein Weg durch 15 bis 20 bienenfreundliche Bäume und Sträucher auf den Vorplatz. Auf der Fläche zwischen den Bäumen und dem Konzertsaal werde ein kleiner Platz eingerichtet, der auch für Veranstaltungen genutzt werden könne. 16 hohe Platanen sollen hier bald wachsen. Die frühere Fass-Abfüllhalle werde gerade in ein Veranstaltungshaus umgebaut. Die denkmalgeschützte Fassade bleibe erhalten. In das Innere werde ein rechteckiger Kubus eingesetzt.  Auf der Rheinseite entstehe ein viergeschossiger Neubau mit Gastronomie im Erdgeschoss und einer Dachterrasse im dritten Obergeschoss mit Bar. 2018 hatten der Rat der Stadt und der Aufsichtsrat der Monheimer Kulturwerke die Umgestaltung beschlossen.

Weitere Pflanzungen soll es zwischen dem Schiffsanleger und dem Kielsgraben geben. „Den Allee-Charakter möchten wir dabei auf jeden Fall beibehalten“, sagt der städtische Gärtnermeister Pascal Kaudewitz. Mit Freitreppen, einem naturnahen Weg am Wasser und vielen Sitzgelegenheiten würden Straße und Ufer vor der Kulturraffinerie attraktiv. Hinzu komme eine schwimmende Bühne. Die Verkehrsführung werde komplett überarbeitet. Über den Baubeschluss entscheidet der Rat in diesem Jahr.

(pc)
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