Naturschutz und Umweltbildung Auszeichnung für Rheinwiesenfarm

Monheim · Die Urkunde und Plakette wurde dem Gründer des Projekts, Detlev Garn, im Beisein von Mitgliedern des Nabu Monheim auf dem Gelände der Rheinwiesenfarm von den Leiterinnen der Initiative, Chistine Loges und Lena Hölzer (Nabu-NRW) übergeben.

 Detlef Garn hat eine Auszeichnung für die Streuobstwiese auf der Rheinwiesenfarm erhalten.

Detlef Garn hat eine Auszeichnung für die Streuobstwiese auf der Rheinwiesenfarm erhalten.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Das Netzwerk Streuobstwiesenschutz des Naturschutzbundes (Nabu) in Nordrhein-Westfalen zeichnete die Rheinwiesen Farm jetzt als „vorbildliche Streuobstwiese“ aus. Die Urkunde und Plakette wurde dem Gründer des Projekts, Detlev Garn, im Beisein von Mitgliedern des Nabu Monheim auf dem Gelände der Rheinwiesenfarm von den Leiterinnen der Initiative, Chistine Loges und Lena Hölzer (Nabu-NRW) übergeben. In der kleinen Feier beschrieb Detlev Garn auch die Bedeutung der einzelnen Obstbäume für die ökologische Vielfalt der Wiese.

Auf der Rheinwiesen-Farm sind verschiedene Obstbäume gepflanzt worden. Viele  sind regionale Arten, die nur im Rheinland vorkommen. Ein Beispiel ist die Sorte „Forster Sauer“. Davon gibt nur noch zwei Bäume in der Stadt, einen auf Haus Bürgel und einen auf dem Gelände der Rheinwiesenfarm. Der Apfelbaum ist nach seinem Züchter, dem Förster Sauer benannt –  nicht nach seinem Geschmack, so Garn. Die vielfältige Streuobstwiese wird von den Projektverantwortlichen und Ehrenamtlern der Rheinwiesen-Farm gepflegt und erhalten. Zum Schutz der Artenvielfalt und als außerschulischer Lernort werden auf dem artenreichen Gelände Angebote für Kinder und Jugendliche gemacht. Nisthilfen, Totholzhaufen und Streuobstwiesen bieten einen Lebensraum für Wildbienen, Insekten und Vögel.

Streuobstwiesen zählen seit Jahrhunderten zu den landschaftsprägenden Elementen der Region. Sie sind für rund 3000 Tier- und Pflanzenarten ein bedeutender Lebensraum. Mit mehr als 1000 Obstsorten verfügen sie selbst über eine enorme genetische Vielfalt, so  Lena Hölzer. Sie  betont: „Mit dem Erhalt alter Obstsorten und der Pflege vieler Streuobstwiesen in NRW leisten viele Aktive auf regionaler und lokaler Ebene einen unerlässlichen Beitrag für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt und auch einen Beitrag zum Klimaschutz.“

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