Monheim apt-Group tritt ASI bei apt recycelt jährlich 18.000 Tonnen Aluminium

Monheim · Die apt Group in Monheim kümmert sich um Nachhaltigkeit in der Aluminiumverarbeitung. Beim Recycling beträgt der Energieaufwand nur fünf Prozent der Menge, die bei der Primärherstellung verwendet wurde.

 APT Hiller an der Daimlerstrasse setzt auf Nachhaltigkeit, der Werkstoff Aluminium macht es möglich.

APT Hiller an der Daimlerstrasse setzt auf Nachhaltigkeit, der Werkstoff Aluminium macht es möglich.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Sorgen um die Umwelt begleiten uns; wir sind sensibler geworden und hinterfragen häufiger als früher den Nutzen und die umfassenden Folgen von Industrieproduktionen. Auch Hersteller und Produzenten kümmern sich um Nachhaltigkeit. Ein lokales Beispiel für gesteigerte weltweite Achtsamkeit bietet die in Monheim ansässige apt Group.

Die Gruppe mit ihren vier Produktionsstandorten will an der – objektiv messbaren und kontinuierlichen – Verbesserung der ökologischen, sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Aluminiumproduktion und -verarbeitung mitwirken. „Wir haben uns entschlossen, der ASI (siehe Info) beizutreten und so unser Bekenntnis zum nachhaltigen Handeln und zur zukunftsorientierten Unternehmensführung zu unterstreichen“, erklärt Michael Zint, CEO (zu deutsch: Geschäftsführer) der apt Group. „Aluminium ist nicht gleich Aluminium, es ist ein Alleskönner, der aus dem Alltag nicht wegzudenken ist“, sagt apt-Marketing-Manager Felix Watermeyer. Heute finde man Aluminium unter anderem in Fenstern, Fußball-Toren, Schiebedächern von Pkw, Reisebussen oder medizinischen Geräten. Die Liste mit möglichen Anwendungen ist lang und somit beliefert die apt-Gruppe auch unterschiedlichste Sektoren.

Im 19. Jahrhundert war Alu teurer als Gold. Bei Gold können auch Laien unterschiedliche Legierungen mit bloßem Auge erkennen. Bei Alu erkennt höchstens ein geschulter Experte ohne Hilfsmittel Unterschiede anhand des Erscheinungsbildes. „Aluminium gilt als Metall der Zukunft: Denn es ist nachhaltig. Wenn es einmal verarbeitet wurde, kann es wiederkehrend recycelt werden. Noch heute sind etwa 75 Prozent des jemals produzierten Aluminiums im Umlauf“, so Watermeyer. Beim Recycling werde nur etwa fünf Prozent der ursprünglich aufgewendeten Energie benötigt, die zur Herstellung von Primär-Aluminium eingesetzt wurde.

Ein wichtiges Detail, das allerdings nicht sofort ersichtlich ist: Die Herkunft. Denn je nachdem, wie und wo das Aluminium produziert und verarbeitet wurde, kann es unterschiedliche CO2-Fußabdrücke haben. Werden beispielsweise Solar- oder Wasserkraft zur Herstellung eingesetzt, so verringert sich der CO2-Fußabdruck um ein Vielfaches. „Neben einem sorgfältig ausgewählten Aluminium-Lieferantenportfolio betreiben wir in Monheim eine eigene Umschmelze, mit der wir bis zu 18.000 Tonnen Aluminium im Jahr recyceln können“, sagt Zint und verweist auf die in der Daimlerstraße ansässige apt Extrusions GmbH & Co. KG.

„Die apt Group bekennt sich mit dem Beitritt zur ASI zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz und leistet damit ihren Beitrag zum Ziel der deutschen Aluminiumindustrie, ein Enabler (Möglichmacher) für den European Green Deal zu sein“, erklärt Zint die europäischen Dimensionen der Entscheidung. „ASI hat sich zu einer Organisation entwickelt, deren Zertifizierungen aufgrund ihrer Unabhängigkeit und Transparenz weltweit anerkannt werden.“

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