Neue Mitte Alter Handel passt nicht mehr ins Bild

Monheim · Einige Geschäfte und Dienstleister am Eierplatz müssen wegen der neuen Platzgestaltung mit einer Kündigung rechnen. Die Stadt hat die Ladenlokale Heinestraße 2-4 gekauft.

 Bidi Kucur fürchtet um seinen Obst- und Gemüsehandel an der Heinestraße. Seit 20 Jahren ist er dort ansässig.

Bidi Kucur fürchtet um seinen Obst- und Gemüsehandel an der Heinestraße. Seit 20 Jahren ist er dort ansässig.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Mit „Willkommen in Monheims neuer Mitte“ ist der Werbefilm der Monheimer Einkaufszentren II (MEZ II) GmbH betitelt. „Mit der Umgestaltung des Eierplatzes schaffen wir einen neuen Platz in der Mitte, wo Menschen zusammenkommen, in Cafés sitzen und Kinder im Wasserspiel toben,“ schwärmt Geschäftsführerin Isabel Port in dem Video. Nur: Für angestammte Händler oder Dienstleister ist dann womöglich kein Platz mehr an diesem Ort. Im Februar nämlich hat die städtische Gesellschaft von der Langenfelder H+V Immobilien GmbH die Ladenlokale in der Immobilie Heinestraße 2-4 erworben, um Einfluss auf den Ladenbesatz zu nehmen. Den Mietern wurde mitgeteilt, dass ihr Angebot entweder nicht offen genug für den Publikumsverkehr sei oder zu sehr größeren Mitbewerbern in der Nähe ähnele.