Langenfeld Mit dem Auto bis in die Suite im fünften Stock

Langenfeld · Im neuen B'mine Hotel am Höherweg in Düsseldorf können Gäste und ihr Fahrzeug mit dem Carlift bis in die oberen Etagen fahren.

 In den 26 Carlofts können die Hotelgäste ihr Auto direkt vor der Zimmertüre parken - und es bei Bedarf durch die großen Fenster auch rund um die Uhr bewundern.

In den 26 Carlofts können die Hotelgäste ihr Auto direkt vor der Zimmertüre parken - und es bei Bedarf durch die großen Fenster auch rund um die Uhr bewundern.

Foto: B'mine Hotels GmbH

Der Grundstein ist gelegt, die Bauarbeiten laufen nach Plan. "Ich bin zuversichtlich, dass wir im Spätsommer 2019 Eröffnung feiern können", sagt Matthias Beinlich, Prokurist der neu gegründeten B'mine-Hotelgruppe, die an der Ecke Kettwiger Straße/Höherweg gerade ihr erstes von bis zu zehn geplanten Objekten für die kommenden acht Jahre verwirklicht.

Das Konzept ist gleich in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich, ein Aspekt sticht besonders hervor: Hotelgäste können mit Carlifts bis vor die Hoteltüre von einem der 26 Carloft-Zimmer fahren, ihr Fahrzeug in einer Loggia davor abstellen, und - falls es sich um ein Elektroauto handelt - es dort sogar direkt aufladen. Insgesamt gibt es 202 Zimmer auf fünf Etagen, die sechste ist einem Tagungs- und Eventbereich vorbehalten. In den großen Veranstaltungsraum können dank der Carlifts Fahrzeuge und Maschinen bis zu vier Tonnen Gewicht transportiert werden. Ebenfalls in der sechsten Etage befinden sich Bar und Restaurant mit mehreren Dachterrassen. B'mine ist aus der Carloft GmbH heraus entstanden, dem Entwickler des Systems.

Mit dem üblichen Sterne-System hat die Hotelgruppe nicht viel am Hut. "Wir lassen uns nicht klassifizieren, Lifestyle lässt sich nicht in Schubladen stecken", sagt Beinlich und meint damit auch den hohen Stellenwert von Design, innen wie außen. Die Ausstattung würde aber einem Vier- bis Vier-Sterne-Plus-Standard entsprechen.

Innovativ ist auch die Möglichkeit des Ein- und Auscheckens. Die funktioniert nach der Onlinebuchung komplett per Smartphone, ebenso das Öffnen der Zimmertür. "Es wird aber natürlich noch eine richtige Rezeption geben, ich gehe momentan auch davon aus, dass wir 50 bis 60 Arbeitsplätze schaffen werden. Das sind wir gerade älteren Zielgruppen schuldig", sagt Beinlich. Ohnehin verlange das Meldegesetz, dass jeder Gast dann doch wenigstens einmal eine Unterschrift zu leisten hat.

Im Erdgeschoss soll es zum Höherweg einen Coffee-Shop und ein Bistro geben, bei der frei zu mietenden Fläche an der Kettwiger Straße stehe man in Verhandlungen mit einem Interessenten, so der Prokurist. Im Gespräch sei man mit den Stadtwerken. "Wir sind Nachbarn, da liegt es auf der Hand, dass man nach Synergien Ausschau hält."

(arc)
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