Langenfeld Messerstecher in forensische Klinik eingewiesen

Düsseldorf · Der Mann, der am Dienstagabend einen 29-Jährigen an der Alten Schulstraße in Reusrath schwer mit Messerstichen in Körper und Bein verletzt hat (die RP berichtete), wurde vorerst in einer auf psychisch kranke Straftäter spezialisierten forensischen Klinik untergebracht. "Damit folgte der Richter einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft", sagte Polizeisprecher Frank Sobotta auf Anfrage. Der 28-Jährige mutmaßliche Täter hatte offenbar unvermittelt und ohne ersichtlichen Grund am frühen Dienstagabend eine Familie mit einem großen Klappmesser bedroht. Mit den Worten "Dschihad" und "Heiliger Krieg" war der Mann, ein deutscher Staatsbürger, auf seine Opfer zugerannt.

Als der zur Hilfe geeilte 29-Jährige den verwirrt Wirkenden entwaffnen wollte, rastete dieser aus und stach mehrmals zu. Das Opfer wurde zwar nicht lebensgefährlich verletzt, kam aber ins Richrather Krankenhaus. Sollte der Täter aufgrund der nun einsetzenden genaueren Begutachtung doch noch als voll schuldfähig eingestuft werden, droht ihm reguläre Untersuchungshaft. "Der im Raum stehende Verdacht auf versuchten Totschlag lässt in der Regel keine Freilassung zu", sagte Sobotta.

(RP)
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