Monheim · Der Bagger reißt dicke Stücke aus den Wänden. Es rumst und kracht. Am Betonwerk Menk an der Opladener Straße in Monheim haben die Abrissarbeiten begonnen . Eine Industriehalle, ein Silo, eine alte Schlosserei und die Plattenfertigung werden dem Erdboden gleichgemacht. Die Künstlergruppe Tubuku hatte die Gebäude vorher noch mal farblich in Szene gesetzt. Doch auch damit ist es jetzt vorbei. Nun fleddert der Bagger Betonfetzen mit Bildern von Mops, Steinkauz und Co. aus der Wand. In etwa zwölf Wochen sei alles platt, schätzt Menk-Chefin Lilo Ihringer. Auf dem Gelände soll - neben Wohn- und Kleingewerbebauten - die neue Moschee der marokkanischen Gemeinde entstehen. Die Stadt Monheim unterstützt den Neubau mit 420.000 Euro. Dieser Zuschuss ist ebenso umstritten wie der ähnlich hohe für den Bau einer türkischen Moschee auf dem früheren Freibadgelände.