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Langenfeld · Es riecht nach Leder. Nähmaschinen rattern. Überall liegen Ballen mit dem Leder, aus dem die Schuhe sind. Tabita Rees (20) steht am digital gesteuerten Zuschneidetisch. Sie projiziert die Form des gewünschten Schuhteils auf das Leder. Der automatisierte Zuschnitt kann beginnen.

Tabita Rees liebt Schuhe. Sie hat bereits eine Ausbildung als Fachkraft für Lederverarbeitung absolviert und lernt jetzt Schuhfertigerin.

Tabita Rees liebt Schuhe. Sie hat bereits eine Ausbildung als Fachkraft für Lederverarbeitung absolviert und lernt jetzt Schuhfertigerin.

Foto: Ralph matzerath

Tabita Rees macht seit Februar eine Ausbildung zur Schuhfertigerin. Bis Mai 2018 wird sie hier lernen. "Das ist eine verkürzte Ausbildungszeit", erklärt sie. Denn sie ist bereits Fachkraft für Lederverarbeitung. "Ich wollte immer etwas mit Leder machen", sagt die 20-jährige Langenfelderin. "Woher kommt es, welche Qualitäten gibt es und wie wird ein Schuh daraus." Inzwischen weiß sie es. Rund 120 bis 130 Arbeitsschritte stecken in einem Schuh.

Tabita Rees fühlt sich wohl in der ara. Obwohl das Unternehmen am Standort Langenfeld gut 300 Mitarbeiter zählt, geht es familiär zu. "Das Betriebsklima ist gut, aber nicht zu locker. Der Umgangston, auch bei Kritik, geht in Ordnung", findet die 20-Jährige. Sie will sich gern weiterbilden, später einmal Technikerin oder Meisterin werden.

Was wird gesucht? Schuhfertiger (m/w).

Wie viele Auszubildende sind bei ara beschäftigt? Elf Schuhfertiger sind derzeit parallel in Ausbildung.

Wie viele Auszubildende werden pro Jahr eingestellt? Es gibt keine feste Zahl. Das hängt immer von den Bewerbungen ab. Schuhfertiger ist ein eher seltenes Berufsbild.

Wie lange dauert die Ausbildung? Drei Jahre. Dazu gehört in der Regel auch ein vierwöchiger Aufenthalt in einem der drei Produktionswerke, die in Indonesien, Portugal und Rumänien sind.

Welche Voraussetzungen sollte der Azubi mitbringen und was ist dabei besonders wichtig? Der Bewerber sollte mindestens einen qualifizierten Abschluss der Klasse zehn haben, Interesse an handwerklichen Tätigkeiten, eine Affinität zu Naturmaterialien und modeinteressiert sein. Wie können Jugendliche sich bewerben? Eine schriftliche Bewerbung ist notwendig, per E-Mail oder Post. Telefonische Anfragen sind möglich.

Wie läuft die Auswahl ab? Meist in Einzelgesprächen mit Ausbildungsleiter und Personalleiter, manchmal in der Gruppe. Es gibt auch die Möglichkeit, zunächst noch ein Praktikum zu machen "Wir legen Wert auf die Persönlichkeit. Deshalb gibt es kein einheitliches Bewerbungsgespräch", sagt Personalleiter Axel Ehlen. Für Bewerber gibt es eine schnelle Zu- oder Absage.

Wie wird der zukünftige Schuhspezialist eingearbeitet? Jeder durchläuft alle Produktionsbereiche, vom Entwurf bis zum fertigen Schuh. Hier vor Ort werden die Prototypen hergestellt.

Wie wird der angehende Schuhfertiger unterstützt? Das übernimmt Ausbildungsleiter Thorsten August. Er begrüßt morgens die Auszubildenden. Sie treffen sich in seinem Büro und verabschieden sich abends dort. Wenn es etwas zu besprechen gibt, ist Herr August der Ansprechpartner.

Wie ist das Betriebsklima? Ein Großteil der Mitarbeiter ist schon seit vielen Jahren bei ara beschäftigt. Es geht trotz der Größe familiär zu, mit Feiern und Azubitagen. "Wir verstehen uns untereinander sehr gut", sagt Rees.

Wie sind die Übernahmeaussichten? Wenn die fachliche Leistung stimmt und das Sozialverhalten in Ordnung ist, steht dieser in der Regel nichts entgegen. Prinzipiell wollen wir jeden übernehmen.

Welche Aufstiegschancen gibt es?

Das Unternehmen fördert die Weiterbildung. Angehende Techniker und Meister studieren an der deutschen Schuhfachschule in Pirmasens, Ingenieur an der Hochschule. Das Designstudium wird in der Modemetropole Mailand angeboten. "Wir setzen bei der Weiterbildung unserer Mitarbeiter nicht auf das Portemonnaie der Eltern, sondern investieren in unsere zukünftigen Fachkräfte", sagt Holger Schäfer, Direktor Produktionsmanagement. ara hat häufig die Bundesbesten im Ausbildungsgang Schuhfertiger gestellt. Das Unternehmen bildet auch Industrie- und Einzelhandelskaufleute sowie Fachkräfte für Lederverarbeitung aus.

(RP)
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