Langenfeld Meilenstein für Wasserski-Betreiber

Langenfeld · Johannes Sühs ist Langenfelder "Unternehmer des Jahres 2013". Der Eigentümer und Betreiber der Wasserski-Anlage in Berghausen erhielt die Auszeichnung jetzt beim Sommerfest des hiesigen Industrievereins auf der Dückeburg in Reusrath.

 Industrievereinschef Gerhard Witte (l.) und Johannes Sühs mit der Nachbildung des Stundensteins, eines Wegweisers aus Langenfelds Postkutschenzeit.

Industrievereinschef Gerhard Witte (l.) und Johannes Sühs mit der Nachbildung des Stundensteins, eines Wegweisers aus Langenfelds Postkutschenzeit.

Foto: rm-

Alle zwei Jahre ehrt der Interessenverband der örtlichen Unternehmer eine lokale Persönlichkeit, die sich um den Standort verdient gemacht hat. Diesmal, so sagte der Vorsitzende Gerhard Witte in seiner Laudatio, habe sich der Vorstand von der Frage leiten lassen, "wer Langenfeld über die Stadtgrenzen hinaus bekanntgemacht habe".

Da lag es nahe, dass die Wahl auf Sühs fiel. Dem 61-Jährigen, der die 1976 von seinem Vater gegründete Firma 1987 übernahm, sei es gelungen, mit Mut, Ausdauer und Geschick ein überregionales Freizeitzentrum zu schaffen und zugleich Arten- und Umweltschutz zu betreiben. "Ein Juwel für die Stadt Langenfeld", das dank 40 Fernsehbeiträgen und jährlich 200 000 Besuchern eine enorme Werbewirkung für die Stadt entfalte. In Anwesenheit der Wassersportlerin und CDU-Bundestagsabgeordneten Michaela Noll, die Sühs "aus eigenem Erleben für 25 Jahre Lebensfreude" dankte, überreichte ihm Bürgermeister Frank Schneider den "Goldenen Meilenstein". Auch Schneider stellte fest, dass "dank der Wasserskianlage Langenfeld in Europa bekannt wurde". Außerdem schätze er den Preisträger "als kritischen Politiker, bei dem man wisse, woran man ist". Er hoffe, "mit Johannes Sühs noch viel frischen Wind nach Langenfeld zu bringen", sagte Schneider — eine Anspielung auf die zuletzt öffentlich diskutierten Differenzen der beiden Christdemokraten in Sachen Windradbau bei Berghausen.

Sühs dankte für die Ehrung, die sicherlich ebenso seiner Familie und dem ganzen Team gelte. Er freue sich, seiner Heimatstadt zu dieser Bekanntheit verholfen zu haben: "Als wir 1976 mit einem alten Baggerloch begannen, kannte man außerhalb Langenfelds nur die Pigalle" — die damalige Rotlicht-Szene am Immigrather Platz. Anschließend bat Musikerin Katrin Höpker zum Gesang. Die knapp 150 Gäste sangen und schunkelten begeistert mit, ob Popsongs, Schlager, Evergreens oder kölsches Liedgut.

(mmo)
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