Kreis Mettmann Mehr Infektionen mit Rota-Viren im Kreis Mettmann

Kreis Mettmann · Im Kreis Mettmann haben sich im vergangenen Jahr 131 Menschen mit Rotaviren infiziert, das sind zehn Prozent mehr als 2012. Das teilt jetzt die Techniker Krankenkasse (TK) in Düsseldorf unter Berufung auf Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) mit.

Gerade bei Säuglingen und Kleinkindern im Alter von sechs Monaten bis zu zwei Jahren sind Rotaviren laut TK die häufigste Ursache von akuten Magen-Darm-Infektionen. Die Viren verursachen starken Durchfall, Erbrechen und Fieber. Dadurch trocknet der Köper schnell aus, was gerade für kleine Kinder und Säuglinge lebensbedrohlich sein kann.

Gegen die Infektion schützt die allgemeine Rotavirus-Schluckimpfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI empfiehlt sie für Säuglinge ab einem Alter von sechs Wochen. "Studien haben gezeigt, dass die Impfung zu 96 bis 98 Prozent vor schweren Verläufen einer Rotaviren-Infektion schützt", sagt Andrea Hilberath, Sprecherin der Techniker Krankenkasse in NRW.

Eltern kleiner Kinder sollten sich deshalb in jedem Fall ärztlich beraten lassen und die Nutzen und Risiken einer Impfung abwägen. Seit Anfang des Jahres kann die Vorsorgemaßnahme außerdem direkt über die Versichertenkarte der Krankenkassen abgerechnet werden.

(pc)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort