Weniger offene Stellen Mehr Arbeitslose in Langenfeld und Monheim

Langenfeld/Monheim · In beiden Städten ist die Quote im Jahresvergleich vergleichsweise stark gestiegen. Langenfeld hat kreisweit die niedrigste Quote, Monheim die zweithöchste.

Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann.

Foto: Agentur für Arbeit Mettmann

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Langenfeld und in Monheim im Jahresvergleich deutlich gestiegen. Dies geht aus den September-Zahlen hervor, die die Agentur für Arbeit am Freitag vorlegte. Danach sind in Langenfeld jetzt 1623 Menschen arbeitslos, 58 weniger als im August, aber 148 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich binnen eines Jahres um 0,4 Punkte auf 4,9 Prozent (August 2023: 5,1 Prozent). In Monheim ist der Anstieg im Jahresvergleich noch deutlicher: von 7,2 auf 7,8 Prozent (August 2023: 7,9 Prozent). In absoluten Zahlen ist das ein Anstieg um 189 auf jetzt 1755 Menschen (sieben weniger als im August 2023). Im Kreis Mettmann hat Monheim die zweithöchste Quote aller zehn Städte (nach Erkrath mit 7,9 Prozent), Langenfeld die niedrigste (Gesamtquote für ME: 6,5 Prozent = 16.883 Arbeitslose; plus 801 gegenüber September 2022 (Quote: 6.2), minus 218 gegenüber August 2023 (Quote: 6,6)). Außerdem auffällig: In Monheim, Erkrath und Langenfeld ist die Arbeitslosenquote im Jahresvergleich am stärksten gestiegen: um 0,6, 0,5 und 0,4 Prozentpunkte.

Die Arbeitgeber aus Langenfeld und Monheim meldeten im September 162 neue Arbeitsstellen, 128 weniger als vor einem Jahr. Damit sind im hiesigen Geschäftsstellenbereich der Arbeitsagentur (beide Städte) derzeit 705 freie Stellen gemeldet, 169 weniger als vor einem Jahr.

Als Grund für die negative Entwicklung nennt Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann, die „schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“. Deshalb falle die Herbstbelebung schwächer aus als in den Jahren zuvor. Zugleich sieht er „viel Bewegung“ auf dem Arbeitsmarkt Im September hätten „mehr Menschen einen neuen Job gefunden und sich „weniger arbeitslos gemeldet“. Die Jugendarbeitslosigkeit sei „erneut gesunken“, Fachkräfte aller Alternsstufen würden „händeringend“ gesucht

(gut)