Langenfeld Marktplatz vor dem Umbau

Düsseldorf · Ende März sollen die mit insgesamt zwei Millionen Euro veranschlagten Arbeiten beginnen. Am Dienstag ist im Rathaus ein Abstimmungsgespräch mit ansässigen Händlern. Die Markthalle erweitert ihre Außengastronomie.

Lange genug wurde über die Neugestaltung des bald autofreien Marktplatzes geredet. Nach Angaben von Stadtbaurat Hans-Otto Weber soll der mit zwei Millionen Euro veranschlagte Umbau Ende März starten und ein halbes Jahr später fertig sein. Nach dem vom Stadtrat beschlossenen Entwurf des Planers Siegfried Czock werden dann Wasserspiele, ein neuer Plattenbelag sowie eine deutlich verbreiterte Eiscafé-Terrasse mit großzügiger Freitreppe die heute recht öde Fläche prägen. Vor allem aber sollen Menschen, die dort gerne verweilen, den Platz und auch die nähere Umgebung beleben. Das Angebot an Freiluftgastronomie wird sich deutlich erhöhen.

Zusätzliche Außentische bekommt die Markthalle. "Diesen Wunsch aus dem Rathaus wollen wir gerne erfüllen", versicherte gestern André Mulder vom niederländischen Markthallenbetreiber Van der Reijd. Als Sonnen- und Regenschutz werde in diesem Jahr an drei Seiten des Gebäudes ein Vordach angebracht, das auf halber Höhe bis zu fünf Meter abstehen soll. Mulder: "Entweder als Markise oder gläsern — das ist noch nicht entschieden." Darunter seien Heizstrahler vorgesehen, so dass Außentische auch an kühleren Abenden besetzt sein dürften. Zudem zieht laut Mulder demnächst ein neuer Gastronom in den leer stehenden Teeladen ein. Es gebe zwei Bewerber mit italienischem Speiseangebot beziehungsweise mit holländischem — etwa "Bitterbollen".

Nach Chefplaner Webers Worten sollen die Bauarbeiten auf dem Marktplatz bei der von Czock kreisrund entworfenen Wasserspiel-Fläche beginnen und sich abschnittsweise nach außen hin fortsetzen. "Belästigungen der Anlieger während der halbjährigen Bauphase lassen sich nicht vermeiden. Deshalb sind Abstimmungsgespräche wichtig."

Für kommenden Dienstag hat Citymanager Jan Christoph Zimmermann die ansässigen Geschäftsleute zu einem Informationsabend und Meinungsaustausch ins Rathaus geladen. "Wir wollen ein besonderes Aktions- und Angebotsprogramm für die Zeit der Baustelle entwickeln", kündigt Zimmermann an. So werde auch in dieser eingeschränkten Phase auf das Angebot der Läden am Marktplatz hingewiesen. Dass dieses Herz der City eine attraktive Adresse zu werden verspricht, zeigen Neueröffnungen wie das Einrichtungshaus "WohnBar" oder die Boutique "Mosaique", die als Nachfolgerin der alteingesessenen Boutique "ChuChu" das Konzept von Maria Hof-Peters fortführt.

Auch der Wochenmarkt muss sich so langsam auf die Bauphase einstellen. "Die betroffenen Stände auf dem Marktplatz werden zeitnah zu den Bauarbeiten in Richtung Stadthalle und vor das Marktkarree verlegt", sagt Ordnungsreferatschef Christian Benzrath. Die so genannte Schoppengasse bleibe Marktfläche, auch wenn sie durch die Bauarbeiten abgehängt sein wird. Benzrath: "Durch das Marktkarree besteht ja eine Verbindung. Gegebenenfalls platzieren wir einzelne Stände auch noch ein Stück weit in die Friedhofstraße hinein."

frage des tages

(RP)
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