Langenfeld Löhrmann lobt Schüler für Flüchtlingshilfe

Langenfeld · Rund 400 Gratulanten waren gekommen, um den 50. Geburtstag des Gymnasiums zu feiern.

 400 Gäste folgten der Jubelfeier in der Stadthalle, zu der auch Bildungsministerin Löhrmann mit Verspätung erschien.

400 Gäste folgten der Jubelfeier in der Stadthalle, zu der auch Bildungsministerin Löhrmann mit Verspätung erschien.

Foto: Matzerath

Es war eine stimmungsvolle Geburtstagsfeier mit zahlreichen Gästen, die das einzige Gymnasium der Stadt an diesem Samstagvormittag in der Stadthalle hochleben ließ. "Das Konrad-Adenauer-Gymnasium ist ein wichtiger Standortfaktor für die Stadt. Viele Schüler sind heute in verantwortungsvollen Positionen", so Bürgermeister Frank Schneider, der selbst auf dem Konrad-Adenauer-Gymnasium sein Abitur absolviert hatte. "Der besondere Spirit, die familiäre Atmosphäre und das Miteinander machen den Erfolg dieser Schule aus." Schneider nutzte die Gelegenheit der anwesenden NRW-Bildungsministerin Sylvia Löhrmann, und forderte sie dazu auf, mit dem "Eiertanz um G8 und G9 Schluss zu machen" und bei einer Linie zu bleiben.

Den Ball nahm die NRW-Bildungsministerin gerne auf. "Auch ich möchte keine politischen Schnellschüsse mehr haben, sondern gut überlegte Entscheidungen, mit einer konstanten Schulpolitik über die Regierungsperioden hinaus", sagte Sylvia Löhrmann. Auch sie sparte nicht mit Lob an die Lehrer. "Sie leisten tagtäglich Außerordentliches, um Kindern eine gute Schulbildung mit Ihrem Fachwissen zu vermitteln. Dafür möchte ich Ihnen herzlich danken", sagte Löhrmann. Dazu zählte sie unter anderem das einwöchige Sozialpraktikum, den Matheunterricht mit Einzelberatung sowie das beispielhafte Engagement der Schüler für Flüchtlinge. "Ihre Schüler tragen vorbildlich dazu bei, das Leid dieser Menschen zu lindern und sie willkommen zu heißen." Sie lernten dabei auch, dass sie damit ihre Gesellschaft ein bisschen besser machen können.

Auch Schuldezernent Klaus Killich lobte das Engagement der Lehrenden für die Schule. "Schule ohne Anbindung an die Lebenswirklichkeit der Schüler ist sinnlos. Es ist die Aufgabe der Schule, dass die Schüler mit entsprechender Förderung ihren individuellen Horizont erreichen." Deshalb verdienten Pädagogen und Eltern höchste Wertschätzung.

Dr. Fritz Vomhof, der vor 50 Jahren die Schule mitgegründet hat und auch der erste Schulleiter war, erklärte: "Für Langenfeld war die Gründung des Gymnasiums ein besonderer Tag und ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Stadtentwicklung und Bekanntheit."

In seiner Rede dankte der amtierende Schulleiter Dr. Stephan Wippermann-Janda Lehrern, Eltern, Sekretariatsmitarbeiterinnen sowie seiner stellvertretenden Schulleiterin Frau Weiß für ihre Arbeit und ihr Engagement und appellierte anschließend an die Mündigkeit und die Kritikfähigkeit der Jugendlichen. "Kinder und Jugendliche sollen ihre Zukunft selbst erfinden, bevor sie sie gestalten, denn es ist ihre Zukunft." Wichtig sei, was für das Erwachsenwerden gut sei und nicht das, was gut für den Lebenslauf ist, so der Schulleiter.

(vg)
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