Übertragung von Ausschusssitzungen Livestreaming in Langenfeld verzögert sich
Langenfeld · Weil es zunächst keine Angebote gab, werden Sitzungen erst ab der nächsten Woche aufgezeichnet. Die Stadt hat jetzt einen erfahrenen Anbieter für kommunale Sitzungen gefunden.
Die Einführung des „Rats-TV“ in Langenfeld bleibt weiter holprig. Im Dezember hatte der Rat die Testphase für das Livestreamen von Ausschuss- und Ratssitzungen bis Ende März verlängert. Die Verwaltung hat sich beeilt, die Ausschreibung auf den Weg zu bringen. Doch bis zur gesetzten Frist – Ende erste Januarwoche – hat es keine Angebote gegeben. „Wir haben die Frist daraufhin noch einmal verlängert und die verschiedenen Anbieter angerufen“, erläutert Christiane Schärfke, Fachbereichsleiterin Zentrale Servicedienste. Dann seien zwei Angebote gekommen. „Wir haben uns für einen sehr erfahrenen Anbieter entschieden“, sagt Schärfke, „mit Erfahrung im Streamen kommunaler Sitzungen“.
Der Neue wird sich bereits am Mittwoch ein Bild von den Rahmenbedingungen in Langenfeld machen. Starten kann er aber erst mit den Sitzungen der nächsten Woche. Denn der Mangel an Angeboten hat den Zeitplan durcheinander gebracht und das Procedere verzögert.
Auch der neue Anbieter wird zunächst einmal die vorhandene Mikrofontechnik in den Sitzungsräumen nutzen, so Schärfke. Optional könne aber auch auf das Equipment des Anbieters zugegriffen werden. Eine Archivierung der Sitzungen ist laut Ratsbeschluss weiterhin nicht vorgesehen. Ein Plus des neuen Anbieters zum vorherigen: Aufnahmen in der Totale können verpixelt werden, so dass Sitzungsteilnehmer, die ihre Zustimmung zur Aufzeichnung verweigern, nicht erkennbar sind.
Weiterhin nicht gestreamt wird die gemeinsame Sitzung des Kultur- und Sportausschusses (25. Januar). Dort haben die Ausschussvorsitzenden, beide CDU, nicht ihre Zustimmung zum Streaming gegeben. Insgesamt haben vier Mitglieder der CDU-Ratsfraktion ihre Zustimmung nicht erteilt. Alle anderen Fraktionen sind geschlossen dafür. Für 13 Livestreams hatte der Rat mehrheitlich votiert.
Dafür stellt er in den neuen Haushalt 32.500 Euro ein, 2500 Euro pro Sitzung.