Langenfeld/Monheim Leserforum: "Kastrieren ist einzige Lösung"

Langenfeld/Monheim · Das neue Jagdgesetz sieht Änderungen beim Abschuss von wildernden Katzen vor. Im Leserforum sind sich viele einig: Katzen müssten registriert und kastriert werden, um dem Problem Herr zu werden. Einige Stimmen, die uns per Mail erreicht haben. Noch bis Ende der Woche können Sie die Gelegenheit nutzen und Ihre Meinung zum Thema Katzen unter redaktion\.langenfeld@rheinische-post\.de mitteilen.

Das neue Jagdgesetz sieht Änderungen beim Abschuss von wildernden Katzen vor. Im Leserforum sind sich viele einig: Katzen müssten registriert und kastriert werden, um dem Problem Herr zu werden. Einige Stimmen, die uns per Mail erreicht haben. Noch bis Ende der Woche können Sie die Gelegenheit nutzen und Ihre Meinung zum Thema Katzen unter redaktion.langenfeld@rheinische-post.de mitteilen.

Jürgen Funke Auch wir haben in unserer Gartenanlage freilaufende Katzen, die unaufhörlich ihr Revier mit übelriechenden Urin und Kot abstecken und nachts die Beete aufwühlen. Dazu kommt noch das töten von Singvögeln. Ich bin dafür, dass unsere Jäger da für eine Reduzierung sorgen. Die rücksichtslosen Katzenhalter sollten hier zur Rechenschaft gezogen werden und die Kosten übernehmen, die dafür entstehen. Alle Katzen müssten registriert werden wie auch bereits alle Hunde.

Iris Duff-Tytler Es ist nicht einfach, aber, ja die Katzen sollten abgeschossen werden. Wir sollten langsam verstehen, dass wir nur Gäste im Wald sind und das unser Verhalten passend sein sollte. Eine Kastrationspflicht wäre toll und würde diese Probleme von sich aus lösen, aber ich glaube nicht, dass es durchgesetzt werden könnte. Ich höre es jetzt schon: Das kann man den Katzen doch nicht antun. Die Katzen nur zur bestimmten Zeit heraus lassen, geht nicht. Die Verantwortung liegt beim Besitzer, und da muss ein Umdenken stattfinden. Dass Katzen am liebsten Vögel jagen, ist bekannt und die Aussage, dass die Vögel dadurch nicht weniger werden ist nicht richtig. Meine Katzen sind die Ersten, die, wenn sie die Wahl haben, zuerst die Vögel nehmen, dann die Mäuse. Da sie es leider tun, haben sie ein Glöckchen an und seitdem ist Ruhe, denn es werden nicht mehr Vögel gezeigt sondern erlegte Mäuse. Auch dass sie kastriert würden, war eine Selbstverständlichkeit, denn wer nimmt die Kleinen?

Ekkehard Jordan Kein ernsthafter Tierschützer wird sich gegen die Notwendigkeit der Eindämmung ausufernder Katzenverwilderung ggf. auch durch geregelten und verantwortungsvollen Abschuss aussprechen, denn solch ein Unwesen nicht heimischer Raubkatzen bedarf der Kontrolle, da sie für den Artenschutz notwendig ist, weil es mehr Leben vernichtet als es in einem ausgewogenen Gleichgewicht erhält - wie es ja auch im Zeitungsbeitrag angesprochen wird.

Frau Hartmann fehlt offensichtlich die Beobachtungsgabe für das, was Katzen im Garten und im Freilauf aus Jagd-Instinkt mit anderen Tieren treiben, und was ehrliche Tierschützer auf die Palme treiben sollte!

Elke Neill Die Jäger sollten sich weiterhin um das Hegen kümmern, was ihnen durchaus Abschüsse zubilligt. Vielleicht könnten sie diese auf das Notwendigste beschränken. Für manches kranke Tier wäre eine Erlösung das Beste. Es ist sehr wichtig, den Bestand von Singvögeln, Kleinsäugern und Amphibien stabil zu halten bzw. auszubauen. Erstaunlich ist die Meinung von Tierärztin Frau Hartmann, dass Katzen nur Mäuse fressen! Nein, sie jagen wirklich alles, was sich bewegt - wenngleich natürlich seit langem bekannt ist, dass die intensive Landwirtschaft den größten Schaden unter den Tieren anrichtet (und unter den Menschen).

(gök)
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